Für Entschädigung: Heizkraftwerk Fenne soll stillgelegt werden

Das Heizkraftwerk Fenne soll gegen Entschädigung stillgelegt werden. Das entschied die Bundesnetzagentur am Mittwoch (14. Juli 2021). Anlass ist der Kohleausstieg.
Das Heizkraftwerk Fenne soll gegen eine Entschädigung vom Netz genommen werden. Symbolfoto: BeckerBredel
Das Heizkraftwerk Fenne soll gegen eine Entschädigung vom Netz genommen werden. Symbolfoto: BeckerBredel
Das Heizkraftwerk Fenne soll gegen eine Entschädigung vom Netz genommen werden. Symbolfoto: BeckerBredel
Das Heizkraftwerk Fenne soll gegen eine Entschädigung vom Netz genommen werden. Symbolfoto: BeckerBredel

Der letzte Kohleblock im Saarland, das Heizkraftwerk Fenne, soll voraussichtlich bis Herbst 2022 stillgelegt werden. Das Energieunternehmen Steag hatte den Standort bereits im Frühjahr zur vorläufigen Stilllegung angemeldet. Nun hat die Bundesnetzagentur laut SR entschieden, welche Kraftwerke gegen Entschädigung vom Netz gehen. Noch stehe jedoch die Einschätzung des Netzbetreibers Amprion Fenne aus. 

Mitarbeiter:innen sollen Anpassungsgeld erhalten

In dem Heizkraftwerk sind derzeit laut Steag 135 Mitabeiter:innen beschäftigt, 20 davon in der Verwaltung. Diese hätten bei einer Stilllegung Anspruch auf Anpassungsgeld. So würden Beschäftigte über 58 Jahre dieses fünf Jahre lang erhalten. Laut Betriebsratsvorsitzenden Andreas Detemple seien das gute Aussichten. 

Systemrelevanz muss noch überprüft werden

Um die Entscheidung spruchreif zu machen, muss nun noch überprüft werden, ob das Kraftwerk Fenne in Zukunft zur Netzstabilisierung gebraucht wird und damit systemrelevant ist. Dann würde der Standort vom Netzbetreiber bezahlt, die Besetzung jedoch reduziert. Laut Steag sei das nicht ausgeschlossen, die Überprüfung könne jedoch bis zu einem Jahr dauern. Spätestens am 31. Oktober 2022 müsste der Standort allerdings stillgelegt sein. 

Insgesamt 219 Millionen Euro Entschädigung

Bei der dritten Auktion der Entschädigung wurden bundesweit elf Kraftwerke ausgewählt. Insgesamt 219 Millionen Euro sollen dafür gezahlt werden. Wie viel davon ins Saarland fließt, sei laut SR noch unklar. Auch für den Standort Weiher wurde bereits die Stilllegung beantragt. 

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk