Gegen gefährliche Krankheit: Weitere Saar-Suchhunde werden ausgebildet

Im Saarland werden jetzt weitere Wildschweinkadaver-Suchhunde ausgebildet. Sie sollen bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest zum Einsatz kommen.

Ihre Nasen sind speziell auf tote Wildschweine trainiert: Elf sogenannte Wildschweinkadaver-Suchhunde sind im Saarland für den Fall eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bereits startklar. Fünf weitere Hunde werden gerade für einen möglichen Einsatz ausgebildet, wie das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mitteilte. Wenn die ASP ausbricht, ist das rasche Entfernen der Kadaver im Wald wichtig, weil die toten Tiere gefährliche Infektionsherde sind.

Bundesweit erste Suchhunde stammen aus dem Saarland

Ende 2019 waren die bundesweit ersten Suchhunde für tote Wildschweine im Saarland einsatzbereit gewesen. Den speziellen Lehrgang mit Prüfung hat das saarländische Umweltministerium mit der Vereinigung der Jäger:innen des Saarlandes und einer privaten Hundeschule erarbeitet. Unterstützung bekamen die Saarländer:innen vom Leiter der Hundestaffel der Bundespolizei in Koblenz.

Diese Hunde sind besonders geeignet

„Unsere Erfolgsgeschichte geht weiter“, sagte Umweltminister Reinhold Jost (SPD). „Unsere Idee und unser Konzept haben inzwischen eine ganze Reihe von Ländern aufgegriffen.“ Einige der Suchhunde aus dem Saarland waren bereits in Brandenburg im Einsatz. Für die Ausbildung seien Stöberhunderassen wie Teckel oder Terrier besonders geeignet.

Gefährliche Krankheit

Die ASP ist eine Viruskrankheit, die Wild- und Hausschweine befallen und töten kann. Für Menschen ist sie ungefährlich. In Deutschland sind Fälle in Brandenburg und Sachsen aufgetreten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur