Geldbuße bis zu 7.000 Euro: Heckenschnitt kann im Saarland sehr teuer werden
Saarland: „Steigende Tendenz“ bei unzulässigen Baum- und Heckenrodungsarbeiten
Nach eigenen Angaben verzeichnet das Saar-Umweltministerium seit 2020 eine „steigende Tendenz“ bei unzulässigen Baum- und Heckenrodungsarbeiten in den Brutmonaten. 25 Anzeigen seien im vergangenen Jahr zu entsprechenden Verstößen gegen das Bundesnaturschutzgesetz eingegangen.
Radikaler Heckenschnitt kann sehr teuer werden
Der Paragraf 39 verbietet vom 1. März bis 30. September grundsätzlich den radikalen Schnitt wichtiger Biotopstrukturen wie Hecken, Gebüschen und Bäumen außerhalb des Waldes. Wer dagegen verstößt, muss im Saarland mit Geldbußen bis zu 7.000 Euro rechnen. „Für uns ist das kein Kavaliersdelikt“, sagte Ministeriums-Sprecher Matthias Weber der Deutschen Presse-Agentur.
Nabu begrüßt strenges Vorgehen
Der stellvertretende Landesvorsitzende des Naturschutzbundes Nabu im Saarland, Karl Rudi Reiter, begrüßt das strenge Vorgehen der Behörden und die Verhängung von Bußgeldern: „Das ist außerordentlich wichtig, damit nicht der Eindruck entsteht, das Risiko sei nicht besonders groß, wenn man sich nicht daran hält.“
Vögel brüten in Hecken
Auch aktuell brüteten in den Hecken noch viele Vogelarten, deren Nachwuchs durch den „Ordnungstrieb“ der Gartenbesitzer in Gefahr sein könnte.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur