Geldbuße bis zu 7.000 Euro: Heckenschnitt kann im Saarland sehr teuer werden

Unzulässige Baum- und Heckenrodungsarbeiten können im Saarland mitunter sehr teuer werden. Bei entsprechenden Verstößen sind Bußgelder von jeweils bis zu 7.000 Euro möglich. Das Wichtigste dazu:
Wer noch Hecken im Garten schneiden möchte, sollte sich beeilen. Symbolfoto: Pixabay
Wer noch Hecken im Garten schneiden möchte, sollte sich beeilen. Symbolfoto: Pixabay

Saarland: „Steigende Tendenz“ bei unzulässigen Baum- und Heckenrodungsarbeiten

Nach eigenen Angaben verzeichnet das Saar-Umweltministerium seit 2020 eine „steigende Tendenz“ bei unzulässigen Baum- und Heckenrodungsarbeiten in den Brutmonaten. 25 Anzeigen seien im vergangenen Jahr zu entsprechenden Verstößen gegen das Bundesnaturschutzgesetz eingegangen.

Radikaler Heckenschnitt kann sehr teuer werden

Der Paragraf 39 verbietet vom 1. März bis 30. September grundsätzlich den radikalen Schnitt wichtiger Biotopstrukturen wie Hecken, Gebüschen und Bäumen außerhalb des Waldes. Wer dagegen verstößt, muss im Saarland mit Geldbußen bis zu 7.000 Euro rechnen. „Für uns ist das kein Kavaliersdelikt“, sagte Ministeriums-Sprecher Matthias Weber der Deutschen Presse-Agentur.

Nabu begrüßt strenges Vorgehen

Der stellvertretende Landesvorsitzende des Naturschutzbundes Nabu im Saarland, Karl Rudi Reiter, begrüßt das strenge Vorgehen der Behörden und die Verhängung von Bußgeldern: „Das ist außerordentlich wichtig, damit nicht der Eindruck entsteht, das Risiko sei nicht besonders groß, wenn man sich nicht daran hält.“

Vögel brüten in Hecken

Auch aktuell brüteten in den Hecken noch viele Vogelarten, deren Nachwuchs durch den „Ordnungstrieb“ der Gartenbesitzer in Gefahr sein könnte.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur