Geplanter Abzug der US-Fliegerstaffel aus Spangdahlem stößt auf Vorfreude und Sorge

Die US-Flieferstaffel am Militärstützpunkt Spangdahlem soll abgezogen werden. Die Nachricht spaltet die Menschen in Saarland und Rheinland-Pfalz. Während die einen sich über mehr Ruhe freuen, befürchten die anderen negative Auswirkungen auf die Region.
Die F-16-Fliegerstaffel der US Air Force soll aus Spangdahlem abgezogen werden. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Die F-16-Fliegerstaffel der US Air Force soll aus Spangdahlem abgezogen werden. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Die F-16-Fliegerstaffel der US Air Force soll aus Spangdahlem abgezogen werden. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Die F-16-Fliegerstaffel der US Air Force soll aus Spangdahlem abgezogen werden. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk

Sollte die F-16-Fliegerstaffel der US Air Force tatsächlich wie geplant aus Spangdahlem abziehen, könnte das sowohl erfreuliche, wie auch besorgniserregende Folgen haben.

Anwohner hoffen auf weniger Fluglärm

Zum einen hoffen die Anwohner auf mehr Ruhe im Nordsaarland. Wie ein Vertreter der Initiative gegen Fluglärm dem SR berichtete, sei dies ein großer Schritt in Richtung Lebensqualität. Es habe Befürchtungen gegeben, dass im kommenden Jahr die noch lauteren F-35 über der Tra Lauter zum Einsatz kommen.

Es sei möglich, dass stattdessen dann Maschinen aus Belgien und Deutschland von Spangdahlem aus ihre Übungsflüge starten. Allerdings habe die Initiative dann mehr Einflussmöglichkeiten auf politischer Ebene. Bislang sei häufig argumentiert worden, „dass die Amerikaner schwierig seien“.

Über 600 Deutsche arbeiten auf der Air Base

In Politik und Wirtschaft allerdings sieht man den Abzug der US-Luftwaffe deutlich kritischer. Laut Verdi könnten die Pläne sich negativ auf Beschäftigte in der ohnehin strukturschwachen Eifel auswirken. Die Gewerkschaft fordert von der Landesregierung in Rheinland-Pfalz einen Schutzschirm. Das berichtet der SR. Bei der Air Force in Spangdahlem sind 596 deutsche Arbeitnehmer beschäftigt, weitere 69 arbeiten in Geschäften auf der Air Base.

Stützpunkt sei noch nicht verloren

Allerdings gebe es noch Hoffnung. Wie der Landrat von Bitburg-Prüm, Joachim Streit, dem SR berichtet, sei der Stützpunkt noch nicht ganz verloren. Eine ganze Staffel F-16-Kampfflugzeuge und die Unterstützungseinheiten nach Italien zu verlegen, sei nicht so einfach. Noch könne es Verhandlungsspielraum geben, wenn man US-Präsident Donald Trump unter Druck setzt. Die Bundespolitik solle daher die Bestellung von 30 F-18-Kampfflugzeugen beim US-Hersteller Boeing zurücknehmen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presseagentur