Gesundheitsminister beraten heute in Astrazeneca-Debatte über Zweitimpfung

Der Bundesgesundheitsminister will am heutigen Mittwoch (7. April 2021) mit seinen Länderkolleg:innen über eine Empfehlung zu Zweitimpfungen beraten. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte empfohlen, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Corona-Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca erhalten haben, bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollen.
Mit seinen Länderkolleg:innen will Jens Spahn (links) heute über eine Empfehlung zu Zweitimpfungen beraten. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Michael Kappeler | (rechts) dpa-Bildfunk/Jens Büttner
Mit seinen Länderkolleg:innen will Jens Spahn (links) heute über eine Empfehlung zu Zweitimpfungen beraten. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Michael Kappeler | (rechts) dpa-Bildfunk/Jens Büttner
Mit seinen Länderkolleg:innen will Jens Spahn (links) heute über eine Empfehlung zu Zweitimpfungen beraten. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Michael Kappeler | (rechts) dpa-Bildfunk/Jens Büttner
Mit seinen Länderkolleg:innen will Jens Spahn (links) heute über eine Empfehlung zu Zweitimpfungen beraten. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Michael Kappeler | (rechts) dpa-Bildfunk/Jens Büttner

Heute Beratungen über Astrazeneca

Ab 15.00 Uhr will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute mit seinen Kolleg:innen aus den Ländern über eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Zweitimpfungen beraten. Die Stiko hatte vergangene Woche empfohlen, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Corona-Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca erhalten haben, bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollen.

Verdachtsfälle auf Hirnvenen-Thrombose

Der Grund für die Gespräche: eine Reihe von Verdachtsfällen auf eine Hirnvenen-Thrombose. Expert:innen vermuten, dass das sehr geringe Risiko jüngere Menschen betrifft. Bund und Länder hatten deshalb vor einer Woche beschlossen, das Astrazeneca-Mittel in der Regel nur noch Menschen über 60 verabreichen zu lassen. Allerdings haben laut Spahn bereits 2,2 Millionen Menschen unter 60 eine erste Impfung mit Astrazeneca erhalten. Die Stiko empfiehlt, dass sie nun nach zwölf Wochen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech/Pfizer oder Moderna) bekommen.

Astrazeneca-Bewertungen laufen

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat ihre Bewertung von möglichen schweren Nebenwirkungen des Astrazeneca-Impfstoffs noch nicht abgeschlossen. Ein Ergebnis werde für Mittwoch oder Donnerstag erwartet, sagte eine Sprecherin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht