Größte Bomben-Evakuierung, die es je im Saarland gegeben hat

Nach dem Fund einer 50 Kilogramm schweren Fliegerbombe in Neunkirchen, steht die größte Bomben-Evakuierung bevor, die es je im Saarland gegeben hat.
Eine rund 50 Kilogramm schwere Bombe ist in Neunkirchen gefunden worden. Foto: Brandon-Lee Posse.
Eine rund 50 Kilogramm schwere Bombe ist in Neunkirchen gefunden worden. Foto: Brandon-Lee Posse.
Eine rund 50 Kilogramm schwere Bombe ist in Neunkirchen gefunden worden. Foto: Brandon-Lee Posse.
Eine rund 50 Kilogramm schwere Bombe ist in Neunkirchen gefunden worden. Foto: Brandon-Lee Posse.

Am gestrigen Dienstag (06. Februar 2018) ist auf einer Baustelle in der Bliespromenade in Neunkirchen eine 50 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst der Landespolizei Saar hat die amerikanische Bombe gesichert, so dass nach Angaben der Stadtverwaltung aktuell keine Gefahr von der Bombe ausgehe.

Bauarbeiten an der Bliespromenade eingestellt
Die Bauarbeiten für das Projekt „Bliesterassen“, in deren Rahmen die Bombe entdeckt wurde, sind nun vorläufig eingestellt worden. Zur Besprechung der weiteren Vorgehensweise versammelte sich am gestrigen Nachmittag der erweiterte Gefahrenabwehrstab der Kreisstadt Neunkirchen unter der Leitung von Oberbürgermeister Jürgen Fried.

Große Evakuierung am 18. Februar
Im Rahmen dieser Zusammenkunft wurde festgelegt, dass die Bombe am Sonntag, dem 18. Februar, entschärft oder falls dies nicht möglich sei, ersatzweise kontrolliert gesprengt werden soll. Bereits am Vormittag des 18. Februar soll die Neunkircher Innenstadt im Radius von rund 300 Metern um den Fundort evakuiert werden.

Warum erst am 18. Februar? Man möchte die dafür benötigten Einsatzkräfte nicht von ihrer Arbeit bei den Faschingsumzügen abziehen. Auch dort sei eine optimale Sicherheitslage zu gewährleisten.

Die Evakuierung betrifft rund 2000 Personen, die in diesem Bereich gemeldet sind. Laut Angaben der Polizei wird es sich hierbei um die bislang größte Aktion dieser Art im Saarland handeln. Wie OB Fried darüber hinaus mitteilt, werden Betroffene in der Gebläsehalle untergebracht. Krankentransportwagen sowie Busse stehen dazu zur Verfügung, diese bringen die Personen auch wieder zurück nach Hause.

Die Kreisstadt Neunkirchen erklärte, dass der Neunkircher Gefahrenabwehrstab ab sofort regelmäßig tage, um die einzelnen Maßnahmen im Detail festzulegen.

Diese Straßen sind betroffen

– Stummstraße

– Lutherstraße

– Pasteurstraße

– Millerstraße

– Brückenstraße

– Ruhstockstraße

– Hospitalstraße

– Mendelssohnstraße

– Karl-Schneider Straße

– Norduferstraße

– Uhrlandstraße

– Scheffelstraße

– Kleiststraße

– Goethestraße

– Wellesweilerstraße

– Bahnhofstraße

– Wilhelmstraße

– Bliespromenade

– Gasstraße

– Lindenallee