Größtes Bauprojekt des Landes: Saarland beschließt Neubau eines Neurozentrums
Landesregierung beschließt Neubau eines Neurozentrums
Am heutigen Dienstag hat die saarländische Landesregierung im Ministerrat den Neubau eines Neurozentrums am Universitätsklinikum in Homburg beschlossen. Laut Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) wird es sich dabei um das „größte Bauprojekt des Landes“ handeln.
Investitionssumme von über 400 Millionen Euro geplant
So wurden die vorläufigen Kosten für die Baumaßnahmen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie auf rund 400 Millionen Euro geschätzt. Dazu kommen dann noch die Kosten für die Erstellung der erforderlichen Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur. Wie die Regierung betont, handele es sich bei dieser frühen Zahl aber lediglich um einen Orientierungswert, der noch ein erhebliches Prognoserisiko beinhalte.
Bauzeit soll zwischen 12 und 15 Jahren liegen
Die Bauzeit des Großprojekts soll mindestens zwölf Jahre betragen. „Die Machbarkeitsstudie hat bei einer Umsetzung in Bauabschnitten eine Bauzeit von grob zwölf bis 15 Jahren geschätzt“, heißt es konkret in einer aktuellen Mitteilung der saarländischen Landesregierung.
Das kommt in das zukünftige Neurozentrum
In dem neuen Zentrum sollen künftig die folgenden Bereiche gemeinsam untergebracht werden:
– die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
– die Klinik für Neurologie
– die Klinik für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie
– die Klinik für Neurochirurgie
– die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
– Psychosomatik und Psychotherapie
– das Institut für Neuropathologie
– das Deutsche Institut für Demenzprävention
– das Institut für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin.
Das Baufeld für das Neurozentrum liegt im Bereich des stillgelegten Gebäudes der Pneumologie und im Bereich des alten Hubschrauberlandeplatzes.
Stimmen zum Neubau des Neurozentrums an der Uniklinik
Ministerpräsident Tobias Hans erklärte zum Beschluss des Ministerrats: „Durch diesen Beschluss wird das Universitätsklinikum des Saarlandes baulich eine umfangreiche Erneuerung und Modernisierung erfahren, die für die künftige Leistungsfähigkeit in der Patientenversorgung aber auch in der Forschung eine hervorragende Grundlage schafft“.
Bauminister Klaus Bouillon (CDU) äußerte sich am heutigen Dienstag wie folgt zu dem geplanten Projekt: „Nur durch die stetige bauliche Weiterentwicklung können die Gebäude des UKS die Anforderungen der modernen Medizin erfüllen. Darüber hinaus ist die Investition in den Neubau als derzeit größte geplante Baumaßnahme des Landes auch in Zeiten von Corona eine Investition in die Zukunft und somit das beste Konjunkturprogramm“
Verwendete Quellen:
– Informationen der saarländischen Landesregierung vom 02.02.2021