Handel im Saarland bleibt bei Ladenschluss vor 22 Uhr

Für viele Diskussionen hat am Donnerstag (26. Juli) der Vorschlag des saarländischen CDU-Politikers Alexander Zeyer gesorgt.
Saarlands JU-Chef will Ladenschlusszeiten um 22 Uhr durchsetzen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk.
Saarlands JU-Chef will Ladenschlusszeiten um 22 Uhr durchsetzen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk.
Saarlands JU-Chef will Ladenschlusszeiten um 22 Uhr durchsetzen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk.
Saarlands JU-Chef will Ladenschlusszeiten um 22 Uhr durchsetzen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk.

Der Chef der Jungen Union und Landtagsabgeordnete forderte, dass Geschäfte unter der Woche erst um 22 Uhr schließen sollen. „Gerade für junge berufstätige Menschen oder Menschen im Schichtbetrieb sind die derzeitigen Ladenöffnungszeiten im Saarland ein echter Nachteil“, sagte er.

Nicht nur in den sozialen Netzwerken, in denen der Vorschlag eher kritisch gesehen wurde, kam die Idee von Zeyer nicht besonders gut an. Auch in seiner eigenen Partei gab es Kritik. So kritisierten die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft, die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung und die Frauen Union Saar Zeyers Vorschlag.

Genauso kritisch sehen Gewerkschaften und der Handel selbst. Verdi-Pressesprecher Dennis Dacke: „Unter den verkürzten Öffnungszeiten im Saarland leiden weder die Einzelhändler noch die Kunden.“ Der Geschäftsführer des Handelsverbands, Fabian Schulz, sagt, selbst die aktuellen Zeiten würden von „vielen Unternehmen nicht genutzt“.