Hausärzt:innen warnen vor Wucherpreisen von medizinischen Masken

In Geschäften, Bussen und Bahnen müssen bald verpflichtend medizinische Masken getragen werden. Der Verband der deutschen Hausärzt:innen hat jetzt vor überhöhten Preisen gewarnt. Aus Sicht der Arbeitskammer des Saarlandes sollten die Masken für Menschen mit niedrigem Einkommen kostenlos sein.

Der Deutsche Hausärzteverband hat vor überhöhten Preisen für OP- und FFP2-Masken im Onlinehandel gewarnt und Festpreise gefordert. „Sinnvoll wäre, sicherzustellen, dass die Masken zu fairen Preisen verkauft werden“, sagte der Vorsitzende Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Donnerstag (21. Januar 2021).

Wucherpreise müssen verhindert werden

Es müsse verhindert werden, dass es – wie beim ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr bei Schutzmasken, Desinfektionsmitteln und Toilettenpapier – zu Wucherpreisen komme. „Hierzu könnte beispielsweise ein Festpreis festgelegt werden, der nicht überschritten werden darf“, sagte Weigeldt.

Verschärfte Maskenpflicht in Geschäften und ÖPNV

Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, dass in Bussen, Bahnen und Geschäften künftig Masken getragen werden müssen, die besser schützen als Alltagsmasken aus Stoff. Das können OP-Masken sein, FFP2-Masken oder auch KN95-Masken, die einen vergleichbaren Standard haben.

[legacy_code] Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick [/legacy_code]

Forderung nach kostenlosen Masken

Im Saarland wurden derweil Forderungen laut, wonach Haushalte mit niedrigem Einkommen und Empfänger:innen von Arbeitslosengeld II medizinische Masken kostenlos erhalten sollen. Aus Sicht der Arbeitskammer des Saarlandes belaste die verschärfte Maskenpflicht ärmere Haushalte.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung der Arbeitskammer des Saarlandes, 20.01.2021