Havariertes «Shisha-Schiff» in Saarbrücken gehoben

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das in Saarbrücken havarierte Gastroschiff ist erfolgreich gehoben worden. Bis in die

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das in Saarbrücken havarierte Gastroschiff ist erfolgreich gehoben worden. Bis in die Nacht waren Experten einer Bergungsfirma aus Baden-Württemberg im Einsatz, um den Ponton leer zu pumpen und ein Umkippen zu verhindern. Dazu hatten Taucher das Schiff zuvor ringsum mit Holztafeln abgedichtet und Luftsäcke befestigt.

«Es hat alles gut geklappt. Jetzt ist das Schiff schwimmfähig und wir können mit den Aufräumarbeiten beginnen», sagte Geschäftsführer Karlheinz Vitt am Donnerstag. Es habe am Vorabend bis 22 Uhr gedauert, bis das Schiff wieder schwimmen konnte. «Dann haben wir noch bis 24 Uhr ein bisschen Fehlersuche gemacht, um zu schauen, wo könnte Wasser eindringen, und dann war Feierabend.»

Weil die «Vaterland» aufgrund des Gewichtes des nassen Aufbaus und der vollgesogenen Möbel noch schräg liege und so unter keine Brücke passe, sollen die Hebesäcke im Laufe des Tages auf der anderen Seite angebracht werden. Zudem müsse das Geländer entfernt werden, damit ein anderes Schiff, das das Gastroboot abschleppen soll, direkt anlegen könne. Dies werde voraussichtlich am nächsten Mittwoch oder Donnerstag erfolgen.

Vier Kilometer flussabwärts werde das Wrack danach mit zwei 500-Tonnen-Autokränen aus dem Wasser gehoben. Dies sei vor Ort an der Uferpromenade in der Saarbrücker Innenstadt nicht möglich. Bei dem Schiff handelt es sich um eine schwimmende, nicht motorbetriebene Shisha-Bar, die dauerhaft an den Saar-Terrassen festgemacht und im Februar havariert war. Sie hätte schon Anfang Juli von der Spezialfirma geborgen werden sollen. Wegen der Hochwassergefahr und heftiger Niederschläge mussten die Arbeiten aber abgebrochen werden. Warum das Schiff gesunken ist, ist noch nicht bekannt. Wie ein Sprecher der Polizei sagte, könne die Unfallursache erst nach der Bergung geklärt werden.

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