Warnstreik im Saarland am 26. Februar
Am 26. Februar 2019 gehen in Saarbrücken Beschäftigte aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes der Länder ganztägig auf die Straße. Mit dem Warnstreik wollen die Demonstrierenden den Druck auf die Landesregierungen im Rahmen der Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes der Länder erhöhen.
Thomas Müller, Bezirksgeschäftsführer im ver.di-Bezirk Saar-Trier, hierzu: „Der ganztägige Warnstreik in den Landesverwaltungen, der Universitätsklinik und gewerblich-technischen Landesbetrieben soll ein starkes und klares Signal nach Potsdam in die Verhandlungen senden.“
Demo in Saarbrücken am Dienstag
Die Demo startet am heutigen Dienstag um 11:00 Uhr im Bereich St. Johanner Straße/Trierer Straße in Saarbrücken und führt durch die Innenstadt. Um 12:00 Uhr beginnt dann die Kundgebung am Tbilisser Platz (vor dem Staatstheater). Hauptredner der Gewerkschaft ver.di wird Thomas Müller sein.
24-stündiger Warnstreik am Uniklinikum in Homburg
Da auch die Beschäftigten des Uniklinikums in Homburg am 24-stündigen Warnstreik teilnehmen werden (ab 6:00 Uhr morgens), sind am Dienstag vier Stationen der Klinik geschlossen. Eine Notdienstvereinbarung sei jedoch gewährleistet.
Rund 50.000 Beschäftigte im Saarland betroffen
Von den Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) sind im Saarland knapp 50.000 Beschäftigte betroffen: 13.985 Tarifbeschäftigte des Landes sowie 15.755 Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter des Landes und 1.875 der Kommunen sowie 14.755 Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Landes und 1.800 der Kommunen, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll.
Bisherige Ergebnisse der „Tarifrunde Öffentlicher Dienst“
Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) starteten im Januar 2019 ergebnislos. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 6./7. Februar 2019 kamen die Arbeitgeber mit leeren Händen nach Potsdam. „Diese Blockadehaltung sorgt bei den Beschäftigten für großen Unmut,“ sagte Thomas Müller.
Das fordert ver.di für die Beschäftigten
ver.di fordert: Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent (mindestens 200 Euro), die Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 100 Euro, Wiederinkraftsetzung der Vorschrift zur Übernahme von Auszubildenden, Schaffung von Regelungen über die Ausbildungsbedingungen von Studierenden in ausbildungs- / praxisintegrierten dualen Studiengängen.
Die nächsten Verhandlungen der „Tarifrunde Öffentlicher Dienst“ sind für den 28. Februar und 1. März 2019 in Potsdam geplant.
Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung ver.di Reinland-Pfalz-Saar