Homburg: 16-jähriger Halbstarker richtet „Handfeuerwaffe“ auf Autofahrer
Straßenverkehrsgefährdung durch Bedrohung mit täuschend echt aussehender Handfeuerwaffe
Am vergangenen Freitag (15. Februar 2019) befuhr ein 44-jähriger Mann aus Blieskastel mit seinem Fahrzeug gegen etwa 10:30 Uhr die Robert-Bosch-Straße in Homburg in Fahrtrichtung Innenstadt. Rund 200 Meter vor der Einmündung zur Straße “In den Rohrwiesen“ bemerkte er auf dem parallel zu seiner Fahrbahn verlaufenden Fußgänger- und Fahrradweg eine Gruppe von vier männlichen Jugendlichen.
Laut Angaben des Mannes habe einer dieser Jugendlichen plötzlich aus der Gruppe heraus einen Sprung gemacht und sei im weiteren Verlauf bis zu der unmittelbar an die Fahrbahn angrenzende Schutzplanke gesprungen. Hierbei habe der Jugendliche eine dunkle Handfeuerwaffe hervorgeholt, auf das vorbeifahrende Fahrzeug des 44-Jährigen gezielt und mehrmals den Abzug der Waffe betätigt.
Nach Angaben des Geschädigten sei es nur dem Zufall zu verdanken, dass es daraufhin nicht zu einem Verkehrsunfall gekommen sei. Im Rückspiegel habe der bedrohte Mann erkennen können, dass mindestens ein weiterer Fahrzeugführer in gleicher Art gefährdet worden sei.
Polizei ergreift die Jugendlichen
Die vier Jugendlichen konnten von den eingesetzten Polizeibeamten festgestellt, ihre Personalien ermittelt und die mitgeführten „Handfeuerwaffen“, bei denen es sich um Nachbildungen echter Schusswaffen gehandelt hat, sichergestellt werden.
Gegen den 16-jährigen Täter, der bereits polizeibekannt ist, wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Bedrohung eingeleitet. Zeitgleich ergaben sich weitere strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung durch Anbringen von Graffiti und wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Polizei Homburg sucht Zeugen
Zeugen und mögliche Geschädigte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06841/ 1060 bei der Polizeiinspektion in Homburg zu melden.
Verwendete Quellen:
• Polizei Homburg