Homburg: 400 Bosch-Mitarbeiter verlieren ihren Job – Weiterer Stellenabbau befürchtet

Personalabbau in Homburg: Im vergangenen Jahr verloren beim Zulieferer Bosch bereits 400 Menschen ihren Arbeitsplatz. Die Gewerkschaft IG Metall befürchtet nun, dass weitere Jobs auf der Strecke bleiben.
Ins Jahr 2019 startete das Bosch-Werk in Homburg mit 400 Mitarbeitern weniger. Foto: BeckerBredel
Ins Jahr 2019 startete das Bosch-Werk in Homburg mit 400 Mitarbeitern weniger. Foto: BeckerBredel
Ins Jahr 2019 startete das Bosch-Werk in Homburg mit 400 Mitarbeitern weniger. Foto: BeckerBredel
Ins Jahr 2019 startete das Bosch-Werk in Homburg mit 400 Mitarbeitern weniger. Foto: BeckerBredel

Im Homburger Bosch-Werk arbeiteten noch vor einigen Jahren mehr als 5.000 Menschen. Das geht aus einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) hervor. Aktuell hat Bosch, so die Angaben des Unternehmenssprechers, rund 4.100 Beschäftigte in Homburg. Alleine im vergangen Jahr wurden 400 Stellen abgebaut. Und das ist auch auf einen bestimmten Grund zurückzuführen: die Dieselkrise.

Das Werk in Homburg ist auf die Produktion von Dieseleinspritzsystemen spezialisiert, so „SZ“. Da allerdings die Nachfrage nach Diesel-Autos sinke, seien eben auch die Bestellungen für Diesel-Teile zurückgegangen. 300 befristete Arbeitsverträge habe Bosch deswegen nicht verlängert. Über die „normale Fluktuation“ sowie „Vorruhestandsregelungen“ fielen weitere 100 Stellen weg, geht aus dem Medienbericht hervor.

Seitens der Gewerkschaft IG Metall wird nun befürchtet, dass der Personalabbau weitergeht. Ralf Reinstädtler, Bevollmächtigter der IG Metall Homburg-Saarpfalz, sagte dazu: „Wir brauchen daher dringend andere Produkte als den Diesel.“

Als Beispiele nennt der Bevollmächtigte Sensorik für autonomes Fahren oder Brennstoffzellen-Technik. Bosch wiederum ließ durch den Unternehmenssprecher mitteilen, man sei „daran interessiert, Geschäft in die Standorte zu bringen, die von den Diesel-Rück­gängen betroffen sind.“