Homburg: Motorradfahrer (19) nach Unfall schwer verletzt – Passant (23) klaut Bike

Anstatt ihm zu helfen, klaute er sein Motorrad: In der Homburger Schloßberg-Höhen-Straße ereignete sich am Dienstag ein Unfall, der sowohl für den Verursacher als auch einen Passanten weitreichende Folgen hat.
In Homburg kam es zu einem schweren Unfall. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Thomas Warnack
In Homburg kam es zu einem schweren Unfall. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Thomas Warnack
In Homburg kam es zu einem schweren Unfall. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Thomas Warnack
In Homburg kam es zu einem schweren Unfall. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Thomas Warnack

In einer verkehrsberuhigten Zone in Homburg war am Dienstag (23. April 2019) gegen 16.10 Uhr ein 19-Jähriger mit einem Motorrad unterwegs. Dort kam er allerdings während der Fahrt von der Straße ab und prallte gegen eine Bank. Laut Polizei war er wohl zu schnell unterwegs. Die Folge: schwere Verletzungen.

Ein 23-Jähriger lief wenig später an der Unfallstelle vorbei. Doch anstatt sich um den Verletzten zu kümmern, nahm er das Bike mit. In einem Waldstück konnte die Polizei das Zweirad später auffinden. Und auch den 23-Jährigen konnten die Beamten ermitteln. Wieso er das Motorrad mitnahm und dem Verletzten nicht half, ist derzeit unklar.

Der 19-Jährige befand sich am Abend in einem kritischen Zustand. „Nach derzeitigem Stand besteht Lebensgefahr“, sagte ein Polizeisprecher. Dennoch wird gegen den Unfallfahrer eine Strafanzeige gefertigt. Denn das Zweirad sei nicht angemeldet gewesen. Außerdem habe der junge Mann keinen Führerschein. Darüber hinaus erwarte den 23-Jährigen ebenso eine Strafanzeige. Unter anderem wegen unterlassener Hilfeleistung.

Zeugen des Verkehrsunfalls werden gebeten, sich mit der Polizei Homburg, Tel. (06841)1060, in Verbindung zu setzen. Weiterhin weist die Polizei darauf hin, dass es sich bei der Schloßberg-Höhen-Straße um ein verkehrsberuhigtes Gelände handelt. Auch abends darf die Straße nur durch Gäste sowie Mitarbeiter des Schloßberg-Hotels sowie sonstige Berechtigte befahren werden.

Verwendete Quellen:
• dpa