Homburg: Weiterer Stellenabbau bei Bosch befürchtet

Der Bosch-Konzern steckt aufgrund der sinkenden Nachfrage an Diesel-Motoren in der Krise. Das könnte auch den Standort in Homburg betreffen.
Bei Bosch in Homburg droht weiterer Stellenabbau. Symbolfoto: Sebastian Gollnow/dpa-Bildfunk
Bei Bosch in Homburg droht weiterer Stellenabbau. Symbolfoto: Sebastian Gollnow/dpa-Bildfunk
Bei Bosch in Homburg droht weiterer Stellenabbau. Symbolfoto: Sebastian Gollnow/dpa-Bildfunk
Bei Bosch in Homburg droht weiterer Stellenabbau. Symbolfoto: Sebastian Gollnow/dpa-Bildfunk

Der Gewinn des Bosch-Konzerns vor Abzug von Zinsen und Steuern beträgt nach vorläufigen Berechnungen noch drei Milliarden Euro. Das bedeutet einen Rückgang von 44 Prozent. Und Bosch rechnet damit, dass die Zahlen auf dem Automarkt weiter sinken.

Bereits 600 Stellen in Homburg abgebaut

Wie der Betriebsratsvorsitzende Oliver Simon dem „SR“ mitteilte, steige damit auch der Druck auf den Standort Homburg. Etwa 400 Stellen wurden 2018 abgebaut, 200 weitere im vergangenen Jahr. Die Aufträge liegen laut eines Unternehmenssprechers sowohl im Lkw- als auch im Pkw-Bereich hinter den Planungen.

Altersteilzeit und Vorruhestand statt Kündigungen

In diesem Jahr müsse der Personalabbau daher wohl fortgesetzt werden. Statt allerdings Kündigungen auszusprechen, bietet Bosch den Mitarbeitern Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen an. Auch Schließtage sind vorgesehen. Derzeit sind noch 3.800 Mitarbeiter bei Bosch in Homburg beschäftigt.

Bosch setzt künftig auf alternative Antriebe

Der Konzern will auf die Krise in der Automobilindustrie mit der Entwicklung von alternativen Antrieben reagieren. Es soll in Elektromobilität und Brennstoffzellen investiert werden. Das berichtet die „SZ“. Die Arbeitsplätze, die im Dieselsektor wegfallen, wird dies jedoch wohl nicht ausgleichen können.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung