Hund am Bostalsee in Auto gelassen: Peta erstattet Anzeige gegen Frauchen

Die Besitzerin eines Hundes, den sie in ihrem Auto am Bostalsee zurückgelassen hatte, muss jetzt mit einem Verfahren rechnen. Die Tierrechteorganisation Peta hat die Frau angezeigt.
Die Feuerwehr musste den Hund aus dem Auto befreien. Symbolfoto: Stephan Jansen/dpa-Bildfunk
Die Feuerwehr musste den Hund aus dem Auto befreien. Symbolfoto: Stephan Jansen/dpa-Bildfunk
Die Feuerwehr musste den Hund aus dem Auto befreien. Symbolfoto: Stephan Jansen/dpa-Bildfunk
Die Feuerwehr musste den Hund aus dem Auto befreien. Symbolfoto: Stephan Jansen/dpa-Bildfunk

Peta hat die Besitzerin eines Hundes angezeigt, die das Tier am Bostalsee bei sommerlichen Temperaturen in ihrem Auto gelassen hatte. Die Tierrechteorganisation fordere außerdem ein Tierhalteverbot für die Beschuldigte, teilte Peta mit.

Feuerwehr muss Auto öffnen

An dem Auto waren Polizeiangaben zufolge am 9. August die Scheiben lediglich einen Spaltbreit geöffnet gewesen. Nachdem sich der Hund bemerkbar gemacht hatte und die Halterin zunächst nicht gefunden werden konnte, öffnete die Feuerwehr das Auto und retteten dem Vierbeiner so möglicherweise das Leben. Über die Sprechanlage am Bostalsee sei die Fahrzeughalterin dann ausfindig gemacht worden.

Schon wenige Minuten reichen

„Viele Hundehalter unterschätze die Auswirkungen der Sommerhitze auf Vierbeiner, wenn sie diese in Autos zurücklassen“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta. „Hunde werden in überhitzten Fahrzeugen schnell unruhig, kratzen an den Fenstern und geraten in Panik. Das verschlimmert die lebensgefährliche Situation zusätzlich“, sagt Hoger. Bereits wenige Minuten in der Sonne würden reichen, um ein geparktes Auto auf bis zu 70 Grad zu erhitzen.

Die Tierhalterin muss jetzt mit einem Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz rechnen. Bei einer Verurteilung kann es zu einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren kommen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung von Peta, 27.08.2020
– eigener Bericht