„Hunde-Blutspenden-Notlage“ in Tierklinik Elversberg entpuppt sich als Fehlinformation
Facebook-Aufruf wegen angeblicher Blutspende-Notlage
Innerhalb kürzester Zeit verbreitete sich am vergangenen Wochenende der Aufruf einer Privatperson über Facebook, wonach die Tierklinik Spiesen-Elversberg dringend Hunde für Blutspenden benötige. In dem Beitrag hieß es weiter, dass der erhöhte Bedarf deswegen bestehe, weil sich aktuell schlagartig die Fälle von Vergiftungen in und um Kaiserslautern vermehrten. Am Ende des Beitrages wurde dann noch behauptet, dass auch die umliegenden Kliniken keine Ressourcen mehr hätten und abschließend dazu aufgefordert, die Nachricht weiterzuverbreiten.
Hunderte Menschen teilen den Beitrag
Dieser Bitte kamen zahlreiche hilfsbereite Menschen im Saarland schließlich nach, sodass der Beitrag innerhalb kurzer Zeit mehrere hundertmal geteilt wurde. Doch wie sich nun herausgestellt hat, handelt es sich bei der angeblichen Blutspenden-Notlage um eine Fehlinformation. So stellte eine Verantwortliche der Tierklinik Elversberg gegenüber dem „SR“ klar, dass es sich bei der Meldung, wonach in der Klinik dringend Blutspenden benötigt würden, um eine Falschinformation handele.
Tierklinik Elversberg distanziert sich ausdrücklich
In dem Bericht des „SR“ heißt es weiterhin, dass die Aktion nicht von der Klinik ausgegangen sei und das Team in Elversberg sehr überrascht gewesen sei, als zahlreiche Hundehalter (teilweise von weiten Entfernungen aus) in die Klinik kamen, um zu spenden. Auch von der angeblichen Zunahme von Vergiftungen im Raum Kaiserslautern sei der Tierklinik Elversberg nichts bekannt. Jedenfalls seien in Elversberg keine Vergiftungsfälle aus Kaiserslautern aufgelaufen.
Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– Bericht des „Saarländischen Rundfunk“