Illegales Autorennen auf der A8? Prozess gegen Raser in Zweibrücken

Am heutigen Montag (29. Juli) stehen in Zweibrücken zwei 31-jährige Männer vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, an einem unerlaubten Straßenrennen teilgenommen zu haben. Die beiden Fahrer waren im Mai 2018 auf der A8 in einen Stau gerast.
Die Angeklagten sollen bei einem illegalen Autorennen in einen Stau gerast sein. Im Bild: Der Porsche Cayman. Foto: Polizei
Die Angeklagten sollen bei einem illegalen Autorennen in einen Stau gerast sein. Im Bild: Der Porsche Cayman. Foto: Polizei
Die Angeklagten sollen bei einem illegalen Autorennen in einen Stau gerast sein. Im Bild: Der Porsche Cayman. Foto: Polizei
Die Angeklagten sollen bei einem illegalen Autorennen in einen Stau gerast sein. Im Bild: Der Porsche Cayman. Foto: Polizei

Die Unfallfahrer kollidierten zunächst miteinander und schließlich mit anderen Autos am Stauende. Vier Menschen wurden verletzt. Da sie mit überhöhter Geschwindigkeit und zu geringem Abstand unterwegs waren, wirft die Staatsanwaltschaft ihnen vor, an einem unerlaubten Rennen beteiligt gewesen zu sein.

Im April 2019 waren die Angeklagten bereits zu Bewährungsstrafen von jeweils sieben Monaten verurteilt worden. Die Verteidigung legte Berufung ein. Die Vorwürfe seien nicht schlüssig. Unter anderem argumentierte der Anwalt der Beschuldigten, dass die beiden immer hintereinander gefahren seien und sich nie überholt haben. Außerdem seien die von Zeugen geschätzten Geschwindigkeitsangaben nicht zuverlässig.

Im vergangenen Jahr wurden in der Pfalz 37 Anzeigen wegen Verdachts eines unerlaubten Rennens untersucht. Dazu kamen neun Fälle, bei denen durch solche „Wettbewerbe“ Unfälle ausgelöst wurden. „Die Fahrer denken dabei, sie sind die schnellsten, besten und tollsten Autofahrer, berauschen sich an ihrem Adrenalinkick“, meint Daniela Rechberger, Beraterin für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung („Idiotentest„), über Teilnehmer von illegalen Autorennen. Die Raser versuchten ihr oftmals geringes Selbstwertgefühl durch die Risikofahrt auszugleichen.

Verwendete Quellen:
Deutsche Presseagentur