Im Saarland entstand im vergangenen Jahr keine einzige Sozialwohnung

Da vor allem in den Städten die Mietpreise stetig ansteigen, schnellt auch der Bedarf an bezahlbaren Sozialwohnungen in die Höhe. Der Bund wollte mit einer Milliardenförderung Abhilfe schaffen. Dennoch wurden im vergangenen Jahr zu wenig neue Wohneinheiten geschaffen. Im Saarland ist die Zahl gleich Null - der bundesweit letzte Platz.
Im Saarland wurde 2018 nicht eine Sozialwohnung gebaut. Symbolfoto: Susann Prautsch/dpa-Bildfunk
Im Saarland wurde 2018 nicht eine Sozialwohnung gebaut. Symbolfoto: Susann Prautsch/dpa-Bildfunk
Im Saarland wurde 2018 nicht eine Sozialwohnung gebaut. Symbolfoto: Susann Prautsch/dpa-Bildfunk
Im Saarland wurde 2018 nicht eine Sozialwohnung gebaut. Symbolfoto: Susann Prautsch/dpa-Bildfunk

Sogar im Stadtstaat Bremen, der weniger Einwohner verzeichnet als das Saarland, wurden im vergangenen Jahr 142 geförderte Wohneinheiten gebaut. Sowohl in Hamburg als auch in Berlin waren es sogar über 3.000. Diese Daten gehen aus einem Bericht des Bundesbauministeriums hervor.

Der Mieterbund schätzt, dass es deutschlandweit etwa 80.000 neue Wohnungen braucht, um den Bedarf zu decken. Nach den Angaben des Ministeriums wurden trotz der Förderungen in Milliardenhöhe jedoch nur 27.040 Sozialwohnungen gebaut. Davon allerdings keine einzige im Saarland

Von den rund 1,5 Milliarden Euro, die den Ländern zur Wohnraumförderung zur Verfügung gestellt wurde, wurden außerdem 12.000 Eigenheime gefördert und 18.000 Wohnungen mit Mietpreisbindung modernisiert. Bundesweit ist die Gesamtzahl der Sozialwohnungen auf 1,219 Millionen gesunken.

Nach einiger Zeit dürfen aus öffentlichen Mitteln geförderte Sozialwohnungen von den Immobilienunternehmen auf dem freien Markt angeboten werden. Daher fallen jährlich einige bezuschusste Wohnungen aus der Sozialbindung. 

Die Zahl solcher bezahlbaren Wohnungen sinkt schon seit Jahren. Als die Zuständigkeit für den sozialen Wohnungsbau noch beim Bund lag, gab es noch etwa 2,1 Millionen dieser Wohneinheiten.

Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur