Im Saarland gibt’s jetzt zwei weitere „rollende Intensivstationen“ – das sind die Einsatzgebiete

Im November sind im Saarland zwei neue Intensiv-Transportwagen erfolgreich in den Dienst gestellt worden. Zuvor hatte es eine einjährige Planungs- und Beschaffungsphase gegeben, um die Fahrzeuge zu optimieren. Das sind die Einsatzgebiete der neuen Intensiv-Transportwagen:
So sehen die Intensiv-Transportwagen aus. Foto: ZRF-Saar
So sehen die Intensiv-Transportwagen aus. Foto: ZRF-Saar

Zwei neue Intensiv-Transportwagen für das Saarland

Seit November sind im Saarland zwei weitere „rollende Intensivstationen“ unterwegs. Wie der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar (ZRF) diese Woche mitteilte, handelt es sich dabei um sogenannte Intensiv-Transportwagen. Eingesetzt werden sie im saarländischen Rettungsdienst. Zuvor hatte es eine einjährige Planungs- und Beschaffungsphase gegeben, um die Fahrzeuge zu optimieren, so der ZRF.

Neue Technik im Einsatz

Bislang sei im Saarland für „hoch spezialisierte Einsatzzwecke“ ein inzwischen zwölf Jahre altes Fahrzeug unterwegs gewesen. „In der neuen und modernisierten Konzeption kommen jetzt zwei Fahrzeuge zum Einsatz, deren elektrisches Tragesystem eine Ladebordwand ersetzen kann und deswegen auf einem Fahrzeugtyp realisiert werden kann, der auch für reguläre Notfalleinsätze genutzt wird“, teilte der ZRF mit. Diese Zweifach-Nutzung ermögliche eine „effizientere Einbindung in den regulären Rettungsdienst“. Auch könne man so für „flexiblere Reaktions­möglichkeiten auf die tageszeitlichen Bedarfe für Intensivtransporte im Saarland“ sorgen. Äußerlich unterscheiden sich die neuen Fahrzeuge kaum von einem regulären Rettungswagen.

Fahrzeuge in Homburg und Saarbrücken stationiert

Laut ZRF sind die beiden Intensiv-Transportwagen in Saarbrücken (an der Rettungswache der Berufsfeuerwehr) sowie in Homburg (an der Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes) stationiert.

Die Einsatzzwecke im Detail

Nach Angaben des Zweckverbands werden die beiden Fahrzeuge künftig tagsüber „Verlegungstransporte von Patienten übernehmen, die während des Transportes intensivmedizinisch überwacht und behandelt werden müssen“. Bei solch technisch und medizinisch anspruchsvollen Verlegungsfahrten müsste meist eine Vielzahl von medizinischen Geräten mitgeführt werden, hieß es. In regulären Rettungswagen würden diese keinen Platz finden. „Zudem sind zusatzqualifizierte Notärzte und Notfallsanitäter eingesetzt“, so der ZRF.

Insgesamt seien für die Intensiv-Transportwagen Investitionen von jeweils 315.000 Euro getätigt worden. 25 Prozent davon habe das Land bezuschusst.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar