Im Saarland waren 2020 die wenigsten Saisonarbeitskräfte beschäftigt
Spargel ist in Deutschland eine der wichtigsten Saisongemüsesorten. Er wird vor allem von Saisonarbeitskräften geerntet. Das Statistische Bundesamt hat nun die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Ernte erhoben.
10 Prozent weniger Spargel geerntet
Laut der Landwirtschaftszählung war der Anteil der Saisonarbeiter:innen noch vor Corona-Ausbruch von März 2019 bis Februar 2020 stabil bei 29 Prozent der Beschäftigten in der Landwirtschaft. Ab Ende März jedoch war die Einreise von Ernthelfer:innen wegen der geschlossenen Grenzen vorübergehend nicht möglich. Das spiegelt sich auch in der Spargelernte wider: Mit 117.600 Tonnen wurde 10 Prozent weniger eingefahren als im Vorjahr.
Die wenigsten Saisonarbeitskräfte im Saarland
Die meisten Saisonarbeitskräfte waren in Rheinland-Pfalz beschäftigt. Die Hälfte aller Beschäftigten in der Landwirtschaft war dort nur saisonal im Einsatz. Am geringsten war der Anteil dagegen im Saarland mit 9 Prozent. Das liegt insbesondere an den angebauten Obst- und Gemüsearten. So liegt der Fokus in Rheinland-Pfalz auf saisonalem Wein und Gemüseanbau.
Ganze 38 Prozent der EU-weiten Spargelproduktion stammt aus Deutschland. Darauf folgen Spanien mit 65 100 Tonnen (21 %) sowie Italien mit 47 000 Tonnen (15 %).
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes