Immer mehr Prostituierte im Saarland gemeldet

Im Saarland sind über 1.000 Prostituierte gemeldet. Die Zahl ist im vergangenen Jahr stark gestiegen. Wie viele von ihnen tatsächlich im Saarland arbeiten, ist jedoch schwer zu erfassen.
Im Saarland haben sich in den vergangenen zwei Jahren mehr als 1.000 Prostituierte angemeldet. Symbolfoto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Im Saarland haben sich in den vergangenen zwei Jahren mehr als 1.000 Prostituierte angemeldet. Symbolfoto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Im Saarland haben sich in den vergangenen zwei Jahren mehr als 1.000 Prostituierte angemeldet. Symbolfoto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Im Saarland haben sich in den vergangenen zwei Jahren mehr als 1.000 Prostituierte angemeldet. Symbolfoto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk

Seitdem das Prostituiertenschutzgesetz 2018 in Kraft trat, haben sich 1.026 Prostituierte im Saarland angemeldet. Fast 400 im vergangenen Jahr. Das teilte der Regionalverband Saarbrücken der Saarbrücker Zeitung mit.

Hohe Fluktuation zwischen den Bundesländern

Jedoch geht man davon aus, dass viele aufgrund der – in dem Gewerbe üblichen – häufigen Ortswechsel inzwischen in anderen Bundesländern tätig sind. Und umgekehrt: Bei Kontrollen in den rund 60 Prostitutionsstätten im Saarland traf die Polizei auch Frauen an, die Anmeldebescheinigungen aus anderen Bundesländern vorzeigten.

Nur 183 Prostituierte steuerlich im Saarland erfasst

Auch die Zahlen des Finanzamtes zeigen die hohe Fluktuation: Von den gemeldeten Prostituierten sind nur 183 bei saarländischen Finanzämtern erfasst. Da für die Einkommenssteuer das Finanzamt zuständig ist, in dessen Bereich der Wohnsitz liegt, bedeute das jedoch nicht unbedingt, dass sich die Prostituierten der Steuer entziehen. Das berichtet das Finanzministerium der Saarbrücker Zeitung.

Weitere Hintergründe

Das Prostituiertenschutzgesetz hatte zum Ziel das Rotlichtmilieu zu beleuchten und genauer erfassen zu können. Ob das gelungen ist, untersucht die Saarbrücker Zeitung mit weiteren Zahlen und Hintergründen. Mehr Details auf saarbruecker-zeitung.de. Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung