Impfungen gegen Affenpocken ab sofort im Saarland möglich

Bestimmte Personengruppen können sich ab sofort am Universitätsklinikum des Saarlandes gegen Affenpocken impfen lassen. Die Impfungen erfolgen dabei nach dem Konzept eines Expert:innengremiums.
Im Saarland können sich 110 Menschen nun gegen das Affenpockenvirus impfen lassen. Symbolfotos: Martin Schutt & Institute of Tropical Medicine Antwerp/dpa-Bildfunk
Im Saarland können sich 110 Menschen nun gegen das Affenpockenvirus impfen lassen. Symbolfotos: Martin Schutt & Institute of Tropical Medicine Antwerp/dpa-Bildfunk

Wer sich im Saarland gegen das Affenpockenvirus impfen lassen möchte, muss über das Gesundheitsamt einen Termin vereinbaren. Da das Vakzin nur limitiert verfügbar ist, werden zunächst Betroffene bevorzugt, die dem Virus bereits ausgesetzt waren. Das berichtet das Gesundheitsministerium.

Derzeit erfolgt die Impfung demnach im Rahmen einer Postexpositionsprophylaxe. Eine Impfung in den ersten 14 Tagen nach Kontakt mit dem Erreger kann den Ausbruch der Erkrankung oder einen schweren Verlauf verhindern. Dabei gilt: je früher, desto größer der Effekt. Demzufolge ist die Kontaktpersonennachverfolgung hier besonders wichtig, da eine Erkrankung dieser Menschen noch aufzuhalten ist.

Das Saarland hatte am 28. Juni 2022 vom Bund Impfstoff für 110 Personen erhalten. Um einen vollständigen Schutz zu erreichen, sind zwei Dosen im Abstand von mindestens 28 Tagen nötig. Bei Menschen, die über einen Pocken-Impfschutz verfügen, reicht bereits eine einmalige Dosis. Im Laufe des dritten Quartals 2022 erwartet das Saarland weiteren Impfstoff.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums