Infektiologe: Auch vierte und fünfte Welle in Corona-Pandemie möglich

In der Corona-Pandemie hält der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Allerdings erwartet Wendtner einen anderen Verlauf.
Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk

Infektiologe: Weitere Wellen der Corona-Pandemie möglich

Auch eine dritte, vierte und fünfte Welle der Corona-Pandemie hält der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner für möglich. Unter Umständen würden diese aber flacher als die erste und zweite Welle verlaufen.

Der Deutschen Presse-Agentur („dpa“) sagte der Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing: „Ich gehe nicht davon aus, dass wir eine riesige dritte Welle bekommen, weil wir relativ früh mit dem Lockdown eingegriffen haben“. Wendtner hatte mit seinem Team vor einem Jahr die bundesweit ersten Corona-Patient:innen behandelt.

Wendtner: „Wellen flach halten“

„Solange es keine Durchimpfung in der Bevölkerung gibt und solange wir nicht sommerliche Temperaturen draußen haben, sollten wir uns aber an den Gedanken gewöhnen, dass es vielleicht auch eine vierte und fünfte Welle geben kann“, so Wendtner zur „dpa“.

„Wir haben es mit unserem Verhalten selbst in der Hand. Die Kunst wird darin liegen, dass wir von diesen Wellen nicht ganz so viel mitbekommen und sie flach halten. Und das funktioniert, wenn wir uns eher früher als später konsequent dazu entschließen, Einschränkungen zu akzeptieren.“ Diese könnten dann auch eher auf ein erträglicheres Mindestmaß reduziert werden. Das Wichtigste sei es nun, zügig mit dem Impfen voranzukommen.

Mehr Aufklärung gefordert

Für offene Fragen und Zweifel an der Impfung müsse es mehr Aufklärung geben. Die Impfstoffe hätten alle üblichen Testphasen durchschritten, die Nebenwirkungen seien sehr gering. Jeder könne etwa mit Mund-Nasen-Schutz, Abstand und auch Impfung dazu beitragen, dass die Pandemie unter Kontrolle komme und einschränkende Maßnahmen gelockert werden könnten. „Das ist noch mal ein Appell an die Vernunft und an die Solidarität. Nur gemeinsam können wir es schaffen.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur