Intensivmediziner:innen fordern Rückkehr zu hartem Corona-Lockdown

Die Intensivmediziner:innen in Deutschland fordern angesichts der stark steigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen eine Rückkehr zu einem harten, bundesweiten Lockdown. Man müsse zu den Einschränkungen vom Februar zurückkehren, da ansonsten viel Leid bevorstünde.

Intensivmediziner:innen schlagen Alarm

Die Intensivmediziner:innen in Deutschland fordern angesichts der stark steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen eine Rückkehr zu einem bundesweiten, harten Lockdown. „Es muss dringend gehandelt werden“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx der „Augsburger Allgemeinen“ am heutigen Samstag (20. März 2021).

Ärzteschaft will harten Lockdown vom Februar

Die Sieben-Tage-Inzidenz könne ohne Eingreifen sehr schnell in Deutschland auf 200 steigen und zu deutlich höheren Intensivpatientenzahlen führen. „Aus unserer Sicht kann es daher nur eine Rückkehr zum Lockdown vom Februar geben“, betonte Marx. Alles andere sei nicht zu verantworten.

„Es geht um viel Leid“

Dies sei jetzt der Zeitpunkt, zu dem ein entspannter Sommer leichtfertig verspielt werden könnte, warnte Marx zudem. „Alles, was man sich jetzt erlaubt, muss man später mit Zins und Zinseszins bezahlen“, fügte er hinzu. „Es geht um viel Leid“, erklärte der Intensivmediziner. Selbst Patient:innen, die nicht mit einem schweren Verlauf von Covid-19 konfrontiert seien, würden sich mit Spätfolgen wie Erschöpfungszuständen oder dem Verlust des Geschmackssinns plagen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur