Jusos im Saarland wollen Wahlalter auf 16 senken – Was dafür und was dagegen spricht

Die Jusos im Saarland fordern erneut eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Die JU ist dagegen.
Im Saarland dürfen Wähler erst ab 18 Jahren an die Urne. Symbolfoto: Silas Stein/dpa-Bildfunk.
Im Saarland dürfen Wähler erst ab 18 Jahren an die Urne. Symbolfoto: Silas Stein/dpa-Bildfunk.
Im Saarland dürfen Wähler erst ab 18 Jahren an die Urne. Symbolfoto: Silas Stein/dpa-Bildfunk.
Im Saarland dürfen Wähler erst ab 18 Jahren an die Urne. Symbolfoto: Silas Stein/dpa-Bildfunk.

Die Jugendorganisation der SPD, die Jusos, haben ihre Forderung nach der Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre im Saarland erneuert. Der Landesvorsitzende, Pascal Arweiler, erklärte, Jugendliche seien von heutigen politischen Entscheidungen langfristig betroffen. Deshalb sollten sie auch mitbestimmen dürfen.

In elf von 16 Bundesländern sei das Wahlalter bei Kommunalwahlen schon auf 16 Jahre abgesenkt worden. Laut Arweiler hätte die CDU Saar Widerstand bei einer Neuregelung geleistet. Sie müsse ihre Blockadehaltung ablegen.

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Junge Union-Landesvorsitzender Alexander Zeyer kritisierte die Forderung der Jusos. Das Thema sei erst vor wenigen Monaten im saarländischen Landtag behandelt und mit den Stimmen der großen Koalition abgelehnt worden. Die Junge Union bleibe dabei: Das Wahlalter sollte weiterhin an die Volljährigkeit geknüpft sein.

In den Bundesländern, in denen Menschen ab 16 wählen dürften, hätten sich keine positiven Effekte eingestellt. Jugendliche sollten sich stattdessen in politischen Jugendorganisationen einbringen und mitgestalten.

Im Mai 2019 finden im Saarland die nächsten Kommunalwahlen statt.