Kabarettist Detlev Schönauer: „Das ist mein letztes Programm“ – Karriere-Ende nach 40 Jahren

Im Frühsommer 2021 soll die Karriere von Detlev Schönauer (65) vorbei sein - zumindest die „kabarettistische". Dann will sich der 65-Jährige nämlich von der Kleinkunst-Form verabschieden. Bis dahin ist der Saarland-Kenner allerdings noch mit seinem neuen Programm in Südwestdeutschland auf Tour.
Hier zu sehen: Detlev Schönauer in seiner Rolle als französischer Bistrowirt Jacques. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: Detlev Schönauer in seiner Rolle als französischer Bistrowirt Jacques. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: Detlev Schönauer in seiner Rolle als französischer Bistrowirt Jacques. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: Detlev Schönauer in seiner Rolle als französischer Bistrowirt Jacques. Foto: BeckerBredel

Kabarettist Detlev Schönauer kündigte erst kürzlich seinen „kabarettistischen Ruhestand“ an. Darüber berichtet die „Deutschen Presse Agentur“ (dpa).

Als Gründe für den Bühnen-Abschied nannte Schönauer die Anstrengung, die ein zweieinhalbstündiger Auftritt mit sich bringe – sowie den fehlenden Spaß des politischen Kabaretts. Wenn man nicht „brav dem links-grünen Mainstream nachplappert“ und sich stattdessen traut, „abweichende und unbequeme Meinungen“ zu äußeren, werde man oft „in die rechte Ecke gestellt“, so der Künstler. Außerdem sei sei Kabarett heute „nur noch Comedy und nur noch lustig“. Und das sei dem 65-Jährigen zu langweilig.

Bis zum Frühjahr 2021 möchte Schönauer allerdings noch an seiner Kabarett-Karriere festhalten. Und bis dahin spiele er sein gerade angelaufenes Programm „Frauen verstehen in 100 Minuten“, erklärte der Künstler gegenüber dpa.

Schönauer hat insgesamt rund 30 Bühnenprogramme geschrieben. Zuletzt schlug sein Programm „Doppelhirn“ hohe Wellen, als der Blogger Uwe Caspari darüber berichtete – und den Künstler als „Rassisten“ bezeichnete. Dagegen klagte Schönauer, verlor den Prozess jedoch vor dem Saarbrücker Landgericht.

Verwendete Quellen:
dpa