Kann dieses Nasenspray aus dem Saarland die Pandemie bekämpfen?

Wissenschaftler:innen untersuchen jetzt, ob ein Nasenspray von "URSAPHARM" auch bei einer Corona-Infektion helfen könnte. Ergebnisse könnten schon bald da sein.

Kann ein Nasenspray der saarländischen Firma „URSAPHARM“ bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie helfen? Diese Frage soll jetzt eine klinische Studie klären. Es gebe erste Hinweise, dass das im Nasenspray enthaltene Azelastin gegen Sars-CoV-2 wirke, teilte das Unternehmen am Montag (22. Februar 2021) mit.

Nasenspray wird an Infizierten getestet

Bereits mit geringen Konzentrationen des Stoffs konnte demnach die Viruslast in einem rekonstruierten menschlichen Nasengewebe-Modell reduziert werden. Ob der Stoff auch in der Frühphase einer Corona-Infektion wirkt, ist jetzt Gegenstand der Studie. Für die Untersuchung erhalten infizierte Proband:innen das Produkt „Pollival“, das „URSAPHARM“ eigentlich als Antiallergikum auf den Markt gebracht hatte. Wird die Viruslast bei den Versuchspersonen reduziert, so sei zu erwarten, dass auch die Übertragungswahrscheinlichkeit verringert und der Verlauf der Erkrankung günstig beeinflusst werde, so das Unternehmen mit Sitz in Saarbrücken.

Ergebnis schon Ende März?

Dr. Peter Meiser, der Leiter medizinische Wissenschaft Allgemeinmedizin, sagte gegenüber der „SZ“, die Studie könnte schon Ende März abgeschlossen sein. Wie sie genau funktioniert und was Saar-Professor Thorsten Lehr von der Idee hält, Medikamente zu testen, die eigentlich andere Krankheiten bekämpfen sollen, steht auf Saarbrücker-Zeitung.de (Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch gegebenenfalls registrieren oder eine Bezahloption wählen).

Verwendete Quellen:
– Mitteilung von URSAPHARM, 22.02.2021
– Saarbrücker Zeitung