Kassen-Manipulationen im Saarland: Jetzt gibt’s weitere Haftbefehle

In der Affäre um Kassen-Manipulationen im Saarland haben Fahnder jetzt zwei weitere Haftbefehle vollstreckt. Auch der Haftgrund ist bereits bekannt.
Symbolfoto.
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Nach Informationen der SZ sitzen diese zwei Personen seit letztem Donnerstag (8. Juni) in Untersuchungshaft: der 38-jährige Geschäftsmann G. aus Ottweiler (Chef einer Firma für den Vertrieb von Registrierkassen) und ein 39 Jahre alter Mitarbeiter.

Als Haftgrund, so heißt es, wird Verdunkelungsgefahr genannt. Beide Männer sollen ihre Kunden vor möglichen Durchsuchungen der Steuerfahndung gewarnt haben. Darüber hinaus sollen sie auch angeboten haben, gelieferte Manipulationssoftware wieder von Kassencomputern zu löschen.

Bislang sind in der Affäre um Kassenmanipulationen zwei Chefs von Szenekneipen am St. Johanner Markt zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Hinter Gittern sitzt ebenso ein 75 Jahre alter Lieferant von Kassen. Er verbüßt derzeit eine Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren.

Der Hersteller der Software wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Er soll den Fahndern die Namen der jetzt inhaftierten Kassenlieferanten in seiner Vernehmung genannt haben.

Mit Verwendung von SZ-Material.