Kassenärzte-Verbandschef warnt vor überzogener Corona-Panik

Laut Ansicht des Chefs des Kassenärzte-Verbandes, Andreas Gassen, bieten die Infektionszahlen in Deutschland Anlass, aktuell bestehende Corona-Maßnahmen zu überdenken. Gassen hält Lockerungen der Regeln für möglich und fordert zu mehr Gelassenheit auf.
KBV-Chef Andreas Gassen fordert mehr Gelassenheit im Umgang mit Corona. Archivfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
KBV-Chef Andreas Gassen fordert mehr Gelassenheit im Umgang mit Corona. Archivfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
KBV-Chef Andreas Gassen fordert mehr Gelassenheit im Umgang mit Corona. Archivfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
KBV-Chef Andreas Gassen fordert mehr Gelassenheit im Umgang mit Corona. Archivfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

KBV-Chef: Corona-Panikmodus ausschalten

Auch wenn die Politik die Corona-Maßnahmen gerade erst verschärft oder bestätigt hat, mahnt der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, zu mehr Gelassenheit im Umgang mit Corona. Gassen hält eine Lockerung der Corona-Regeln für möglich. „Man kann den Panikmodus ausschalten“, sagte der KBV-Vorsitzende dem Wirtschaftsmagazin „Business Insider“.

Gassen fordert Corona-Maßnahmen zu überdenken

Es gebe zurzeit keine Corona-Hotspots mit explosionsartig steigenden Infektionszahlen. Zudem seien die Zahlen der Intensivpatienten und der Sterbefälle auf niedrigem Niveau. Demnach geben die Zahlen laut Gassen Anlass, die bestehenden „Corona-Maßnahmen zu überdenken, ohne leichtsinnig zu werden“.

Konkret bezog sich Gassen auf Veranstaltungen. „Mir leuchtet nicht ein, warum in einem Stadion für bis zu 60.000 Menschen nicht Veranstaltungen mit 5.000 bis 8.000 Menschen Platz finden können, wie es Ende August in der Waldbühne in Berlin ja erfolgreich praktiziert wurde“. Um die Infektionsgefahren und das Ansteckungsrisiko zu minimieren, sei laut Gassen lediglich entscheidend, wie man Nadelöhre mit engen Kontakten vermeide.

Die Gefahr einer zweiten Welle könne man aktuell nicht seriös bewerten. „Ich weiß nicht, ob es eine echte zweite Welle oder eher mehre kleinere ‚Dauerwellen‘ geben wird“, erklärte Gassen abschließend.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur