Kein Anlass für Hamsterkäufe: Versorgung gesichert

Das sich ausbreitende Coronavirus schlägt auch auf das Konsumverhalten durch, die Nachfrage nach Lebensmitteln ist sprunghaft angestiegen. Doch die Bundesregierung versichert: Versorgungsengpässe würden nicht bestehen. Demgemäß sollten Hamsterkäufe vermieden werden.
Wie haben die Supermärkte während den Ostertagen geöffnet und wann sind sie geschlossen? Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas
Ein Nachschubproblem bestehe auch in Supermärkten im Saarland nicht. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas
Wie haben die Supermärkte während den Ostertagen geöffnet und wann sind sie geschlossen? Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas
Ein Nachschubproblem bestehe auch in Supermärkten im Saarland nicht. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas

Aufgrund der Coronavirus-Epidemie bleiben die Menschen zu Hause und kochen wieder mehr. Während Restaurants leiden, machen Supermärkte ein Riesengeschäft. Doch ein Nachschubproblem bestehe nicht, sagte Christian Böttcher, Sprecher des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels am gestrigen Sonntag (15. März 2020).

Kein Anlass für Hamsterkäufe

„Die Logistikketten arbeiten unter Volllast, aber sie funktionieren“, so Böttcher. Insofern gebe es kein Nachschubproblem; die Supermärkte blieben auch wie bisher sechs Tage die Woche geöffnet. Auch die Bundesregierung versicherte: Es gebe keine Versorgungsengpässe. Hamsterkäufe sollten deshalb vermieden werden.

Der Nachschub sei da, aber teilweise könnten die Regale nicht so schnell aufgefüllt werden, wie die Ware verkauft werde. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner appellierte an die Bürger, „ihre Vorräte mit Bedacht, Augenmaß und umsichtig aufzustocken – dann ist genügend für alle verfügbar, die Regale werden zeitnah wieder aufgefüllt“.

Auch Verkehrsminister Andreas Scheuer twitterte am Wochenende: „Die Versorgung mit Lebensmitteln ist gesichert. Es besteht kein Grund zur Sorge, dass wir irgendwo Knappheiten haben“. Für Hamsterkäufe gebe es keinen Anlass. „Sagen Sie es bitte weiter!“, so Scheuer auf Twitter.

Höhere Nachfrage nach Trockenlebensmittel

Nach Angaben der „Deutschen Presse-Agentur“ stellte etwa die Supermarktkette Rewe vor allem eine höhere Nachfrage nach Trockenlebensmittel wie Nudeln und Reis sowie Konserven und Drogerieartikel fest.

In diesem Zusammenhang sagte ein Sprecher der Kette: „Es wäre nur sinnvoll, wenn die Leute, denen es möglich ist, den Einkauf auf die Woche verteilen, und nicht nur Freitagnachmittag und Samstagmorgen einkaufen“. So hätten Mitarbeiter auch die Möglichkeit, die Regale schnell genug neu zu befüllen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht