Kein Feiertag beim Nachbarn: Zweibrücken lädt zum „Saarländer-/Franzosen-Tag“

Die Stadt Zweibrücken will konsumfreudige Saarländerinnen und Saarländer zu Mariä Himmelfahrt anlocken. Die Stadt hat den bisherigen "Saarländertag" allerdings ins "Saarländer-/ Franzosen-Tag" umbenannt:
In Zweibrücken sind die Geschäfte an Mariä Himmelfahrt geöffnet. Foto: Rosenstadt Zweibrücken/Facebook
In Zweibrücken sind die Geschäfte an Mariä Himmelfahrt geöffnet. Foto: Rosenstadt Zweibrücken/Facebook

Mariä Himmelfahrt ist im Saarland ein Feiertag, in Rheinland-Pfalz nicht

Anders als im Saarland und in Frankreich ist „Mariä Himmelfahrt“ in Rheinland-Pfalz kein Feiertag. Am Dienstag (15. August 2023) sind die Geschäfte beim Nachbarn daher geöffnet.

Zweibrücken lädt Nachbarn ein

Die Stadt Zweibrücken macht aus der Not eine Tugend und erklärt den Tag bereits seit Jahren zum „Saarländertag“. In diesem Jahr wurde der Titel zum „Saarländer-/ Franzosen-Tag“ erweitert. Der Handel in Zweibrücken freue sich auf konsumierwilligen Besuch von jenseits der Grenze, so die Stadtmanagerin Petra Stricker am Montag. „Mit großer Wertschätzung widmen wir unseren Nachbarn den 15. August“.

Viele Rabatt-Aktionen zum „Saarländer- /Franzosen-Tag“

Der Handel in Zweibrücken, das direkt im Dreiländereck liegt, biete unter dem Motto „Grenzenlos einkaufen“ viele Rabatt-Aktionen, so Stricker. „Die Geschäfte sind zu ihren üblichen Zeiten geöffnet. Auch die Gastronomie hat sich auf die kulinarischen Wünsche der Besucher eingestellt.“

Stadt sei an dem Saar-Feiertag gut gefüllt

Wie viele Gäste aus dem Saarland und aus Frankreich kämen, sei schwer zu beziffern, erklärte die Stadtmanagerin der Deutschen Presse-Agentur. „Aber die Stadt ist an diesem Tag sehr gut gefüllt, deshalb bieten wir auch mehr als an einem normalen Tag.“ Ein Besuch in der 35.000-Einwohner-Stadt sei ein Mix aus Kaufen, Bummeln, Essen und Trinken. „Man verbringt den Besuch in Zweibrücken, als wäre man mal kurz in Urlaub.“

Symbolische Zeremonie mit Rosen geplant

Um 11.00 Uhr am morgigen Dienstag eröffnet die kleinste kreisfreie Stadt Deutschlands symbolisch die Grenze zur Fußgängerzone. Das Motto: „Zweibrücken ist offen für alle“. Wie jedes Jahr erinnere man damit an die Zeit, in der das Saarland und die Pfalz durch Staatsgrenzen getrennt waren. Für dieses Jahr wurde eigens eine Zeremonie mit „Rosenkönigin“ Dilara I., der Vorsitzenden Sandra Cleemann von der Händlergemeinschaft und Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) erdacht. In der Fußgängerzone werde die Königen 200 Rosen an die Gäste verteilen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur