Klaus Meiser steht seit heute vor Gericht

Der ehemalige Landtagspräsident und Ex-Vorsitzende des LSVS Klaus Meiser steht seit heute Morgen vor Gericht. Ihm wird Untreue vorgeworfen.
Klaus Meiser muss sich seit Dienstagmorgen vor Gericht verantworten. Foto: BeckerBredel.
Klaus Meiser muss sich seit Dienstagmorgen vor Gericht verantworten. Foto: BeckerBredel.
Klaus Meiser muss sich seit Dienstagmorgen vor Gericht verantworten. Foto: BeckerBredel.
Klaus Meiser muss sich seit Dienstagmorgen vor Gericht verantworten. Foto: BeckerBredel.

In der Finanzaffäre beim Landessportverband für das Saarland (LSVS) hat am heutigen Dienstagmorgen (26. Februar) vor der Großen Wirtschaftskammer des Landgerichts Saarbrücken der Prozess gegen Ex-Landtagspräsident Klaus Meiser (CDU) begonnen.

Dem früheren Präsidenten des LSVS und zwei ehemaligen Präsidiumsmitgliedern wird Untreue vorgeworfen. Insgesamt geht es um neun Anklagen – davon sieben gegen Meiser. Bis zum 11. April sind 14 Verhandlungstage vorgesehen.

Anklage gegen Meiser: Darum geht’s

Im Mittelpunkt steht ein Beschluss des Präsidiums des LSVS, eine Feier von Innenminister Klaus Bouillon (CDU) zu dessen 70. Geburtstag im November 2017 mitzufinanzieren. Der Minister hatte das Angebot abgelehnt und Speisen und Getränke selbst bezahlt. Dem 64-jährigen Meiser wird außerdem vorgeworfen, seiner Lebensgefährtin einen Nebenjob beim LSVS verschafft und Bewirtungskosten ihres CDU-Ortsverbandes übernommen zu haben.

Ob sich Meiser vor Gericht äußern wird, kommt nach Aussage seines Verteidigers Guido Britz auf den Prozessverlauf an. „Aber es ist grundsätzlich vorgesehen“, sagte Britz der Deutschen Presse-Agentur.

Am Donnerstag ist unter anderem das frühere LSVS-Präsidiumsmitglied, der SPD-Landtagsabgeordnete Eugen Roth, als Zeuge geladen, für den 5. März Sport- und Innenminister Bouillon.

Meiser war im Februar 2018 im Zuge der Affäre als Landtagspräsident zurückgetreten. Später legte er auch sein Amt als LSVS-Präsident und sein Mandat als Landtagsabgeordneter nieder.

Verwendete Quellen:
• dpa
Facebook-Post der Saarbrücker Zeitung