Knappschaftsklinikum Saar spendet Krankenhausbetten an die Ukraine
Das Knappschaftsklinikum Saar spendet Krankenhausbetten und Klinikwäsche für die vom Krieg erschütterte Ukraine. „Wir möchten den Menschen in der Ukraine möglichst schnell helfen“, wird Geschäftsführerin Andrea Massone in einer Pressemitteilung vom Donnerstag (3. März 2022) zitiert. Der Krieg in dem Land belaste auch die dortigen Krankenhäuser. „Wir möchten helfen, Kapazitäten zu vergrößern, Materialmängel zu beseitigen und eventuelle Zerstörungen auszugleichen.“
Betten funktionieren ohne Strom
Bei den 30 Betten handele es sich laut Krankenhaus um funktionale Betten samt Matratzen, Decken und Kissen. Sie dienten bisher als Reserve in den Standorten Sulzbach und Püttlingen und seien für Notsituationen ideal. Massone: „Sie lassen sich von Hand verstellen, funktionieren rein mechanisch und sind nicht auf Stromversorgung angewiesen.“
Bettwäsche, Handtücher und Kleidung gespendet
Da die Pandemiesituation sich gerade etwas entspanne, könne das Klinikum kurzfristig auf die Reserve verzichten. In den kommenden Wochen soll Ersatz angeschafft werden. Außerdem spendet das Krankenhaus 15 Kubikmeter Wäsche, darunter Bettwäsche, Handtücher und Bekleidung für medizinisches Personal.
Hilfsgüter werden an polnischer Grenze übergeben
Der Transport wurde über den Hilfskonvoi der Stiftung „Round Table Deutschland“ organisiert. Insgesamt stünden fünf Lkw mit Fahrer und Treibstoff bereit. Die Hilfsgüter sollen an der polnischen Grenze an Partner vor Ort übergeben werden.
Klinik ruft Beschäftigte zum Spenden auf
Das Knappschaftsklinikum Saar rief auch seine Beschäftigten zur Unterstützung des Konvois auf. Über eine Sonderseite im Klinik-Web können Mitarbeiter:innen Geld- und Sachspenden tätigen. Zudem können sie Wohnraum für Flüchtlinge bereitstellen. Das Klinikum selbst stellt nach eigenen Angaben in seinem Püttlinger Schwesternwohnheim eine Flüchtlingsunterkunft bereit.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Knappschaftsklinikums Saar, 03.03.2022