Krankenstand im Saarland auf Rekordwert durch psychische Leiden und Atemwegsinfekte

Laut einer repräsentativen Auswertung der Krankenkasse Barmer haben 2022 psychische Leiden und Atemwegserkrankungen für "Höchststände bei den Krankheitstagen" unter Beschäftigen aus dem Saarland gesorgt. Das sind die Details dazu:
Laut einer repräsentativen Auswertung der Krankenkasse Barmer haben 2022 psychische Leiden und Atemwegserkrankungen für "Höchststände bei den Krankheitstagen" unter Beschäftigen aus dem Saarland gesorgt. Symbolfoto: Pixabay
Laut einer repräsentativen Auswertung der Krankenkasse Barmer haben 2022 psychische Leiden und Atemwegserkrankungen für "Höchststände bei den Krankheitstagen" unter Beschäftigen aus dem Saarland gesorgt. Symbolfoto: Pixabay
Laut einer repräsentativen Auswertung der Krankenkasse Barmer haben 2022 psychische Leiden und Atemwegserkrankungen für "Höchststände bei den Krankheitstagen" unter Beschäftigen aus dem Saarland gesorgt. Symbolfoto: Pixabay
Laut einer repräsentativen Auswertung der Krankenkasse Barmer haben 2022 psychische Leiden und Atemwegserkrankungen für "Höchststände bei den Krankheitstagen" unter Beschäftigen aus dem Saarland gesorgt. Symbolfoto: Pixabay

Krankenstand im Saarland auf Rekordwert durch Seelenleiden und Atemwegsinfekte

Im vergangenen Jahr hatte es unter den Beschäftigten aus dem Saarland einen Rekordwert beim Krankenstand gegeben. Atemwegserkrankungen und psychische Leiden sorgten 2022 für „Höchststände bei den Krankheitstagen“: Das zeige eine repräsentative Auswertung der Krankenkasse Barmer, wie es in einer entsprechenden Mitteilung vom gestrigen Montag (4. September 2023) heißt. Die Auswertung umfasse Daten von 52.000 bei der Barmer versicherten Erwerbspersonen mit Wohnsitz im Saarland.

„Demnach lag der Krankenstand in dem Bundesland im Jahr 2022 bei 7,1 Prozent (Bund: 6,2 Prozent)“, teilte die Krankenkasse mit. An einem durchschnittlichen Kalendertag waren so von 1.000 Beschäftigten hierzulande 71 arbeitsunfähig gemeldet, erläuterte Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer im Saarland/Rheinland-Pfalz. Der bisher höchste Krankenstand unter saarländischen Beschäftigten sei im Jahr 2021 registriert worden und habe bei 5,9 Prozent gelegen.

„Allzeithoch“ bei Fehltagen durch Atemwegserkrankungen

Der Barmer-Auswertung zufolge fiel im Saarland jede Erwerbsperson im Jahr 2022 im Schnitt 25,9 Tage im Job wegen Krankheit aus (2021: 20,4 Tage, Bund: 22,7 Tage). „Die meisten Fehlzeiten bei Beschäftigten aus dem Bundesland verursachten Atemwegserkrankungen wie Grippe, Husten und Schnupfen sowie psychische Leiden wie Depressionen“, hieß es.

Erkrankungen der Atemwege hätten im Durchschnitt 5,1 Arbeitsunfähigkeitstage unter Erwerbspersonen im Saarland (2021: 1,9 Tage, Bund: 4,9 Tage) verursacht. „Der bisherige Höchstwert lag bei 3,1 Tagen und stammte aus dem Jahr 2018“, so die Krankenkasse.

Krankheitstage wegen psychischer Leiden auf Rekordwert

Laut Berechnungen der Barmer haben im vergangenen Jahr ebenso die Fehltage aufgrund psychischer Leiden unter Beschäftigten aus dem Saarland zugelegt (5,1 Tage, Bund: 4,1 Tage). „Das bisherige Allzeithoch bei Tagen von Arbeitsunfähigkeit infolge seelischer Erkrankungen hatte die Krankenkasse erst im Vorjahr für die saarländischen Berufstätigen ermittelt (4,8 Tage)“, geht aus der Mitteilung vom Montag hervor. Im Vergleich aller Bundesländer weise das Saarland mit Bremen „die meisten Fehltage im Beruf wegen seelischer Leiden auf“.

Regionale Unterschiede beim Krankenstand im Saarland

Die Analyse der Krankenkasse zeige teils auch deutliche Unterschiede zwischen den Saar-Landkreisen. Die Statistiker:innen der Barmer registrierten laut Mitteilung im Kreis Neunkirchen mit 27,7 Krankheitstagen die landesweit höchsten Fehlzeiten je Erwerbsperson im Jahr 2022. Das seien etwa drei Tage mehr als im Regionalverband Saarbrücken (24,6 Tage) gewesen. Hier gab es der Auswertung zufolge die wenigsten Arbeitsunfähigkeitstage im Saarland.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Krankenkasse Barmer im Saarland und in Rheinland-Pfalz, 04.08.2023