Lafontaine: Saarland steht in kommenden Jahren „vor gewaltigen Aufgaben“

Nach Ansicht von Oskar Lafontaine (Die Linke) steht das Saarland in den kommenden Jahren "vor gewaltigen Aufgaben". Eine Priorität sei, "den gewaltigen Schuldenberg wegzubekommen".
Hier zu sehen: Oskar Lafontaine (Die Linke). Foto: BeckerBredel
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Lafontaine zu Haushalt 2021/22

Laut Lafontaine hat das Saarland in den nächsten Jahren viel zu tun. Bei der Plenardebatte über den Haushalt der Jahre 2012/22 sagte der Linke-Politiker „dpa“ zufolge am heutigen Dienstag (8. Dezember 2020): „Wir haben einen großen Berg vor uns, den wir erklimmen und überwinden müssen“.

Ein entscheidendes Problem seien die Altschulden. „Wir müssen damit umgehen“, so Lafontaine. Das habe nach Ansicht des Politikers Priorität.

Investitionsquote pro Kopf steigern

Das Saarland müsse die Investitionsquote pro Kopf der Bevölkerung steigern. „Wir haben eine viel zu große Lücke gegenüber den anderen Ländern.“ Lafontaine begrüßte zudem die Maßnahmen der Regierung, um Unternehmen in der Corona-Krise zu helfen.

Forderung an Ford

Ebenso richtete der Linke-Politiker im Rahmen der Plenardebatte eine Forderung an das Management des Ford-Konzerns: Es solle in das Saarlouiser Werk investiert werden. Gegenüber der Belegschaft gebe es durchaus eine Verpflichtung, die über viele Jahre hinweg zu den Gewinnen des Konzerns beigetragen habe.

Kritik an Löhnen

Lafontaine kritisierte außerdem, dass ein:e Saarländer:in durchschnittlich 500 Euro im Monat weniger verdiene als im Durchschnitt der Bundesrepublik Deutschland. Zudem sei jeder vierte prekär beschäftigt: „Ein Land mit diesem Reichtum kann sich eine andere Lohnstruktur leisten.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur