200 Beschäftigte betroffen: Villeroy & Boch Fliesen GmbH schließt Werk in Merzig

Einem Bericht zufolge steht das Merziger Fliesenwerk der Villeroy & Boch Fliesen GmbH vor dem Aus. Rund 200 Beschäftigte seien betroffen.
Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-tmn | Markus Scholz
Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-tmn | Markus Scholz

Bericht: Villeroy & Boch Fliesen GmbH schließt Fliesenwerk in Merzig noch dieses Jahr

Noch in diesem Jahr soll das Merziger Fliesenwerk von Villeroy & Boch Fliesen GmbH geschlossen werden. Das berichtet die „SZ“ und beruft sich auf eine Mitteilung des Unternehmens. Die Gründe für das Aus: hohe Kosten für Transport und Verpackung, Energie sowie das hohe Lohnniveau in Deutschland. Das mache die Produktion „wirtschaftlich unattraktiv“, zitiert die „SZ“ aus einer entsprechenden Mitteilung des Unternehmens.

Rund 200 Beschäftigte von Aus betroffen

Den weiteren Angaben der „SZ“ zufolge seien 200 Mitarbeiter:innen von dem Aus in Merzig betroffen. Aufgrund einer Standortsicherungsvereinbarung werden sie laut Bericht nicht sofort arbeitslos. Die Vereinbarung soll bis Ende März 2023 greifen. „Vorrangiges Ziel ist es, für möglichst viele Mitarbeiter neue Arbeitsplätze zu finden“, wird Jörg Schwall, Geschäftsführer der Villeroy & Boch Fliesen GmbH, zitiert.

Fliesenfertigung soll in die Türkei verlagert werden

Seit 2007 gehöre die Villeroy & Boch Fliesen GmbH mehrheitlich zur türkischen Eczacibasi-Gruppe. Die gesamte Fliesenfertigung soll im Stammwerk der Gruppe in der Türkei konzentriert werden. Den Unternehmensangaben zufolge sei die ausländische Fliesenindustrie hier schon weiter, heißt es im „SZ“-Bericht. Das französische Schwesterwerk in La Ferté-Gaucher war bereits im Jahr 2019 geschlossen worden.

Villeroy & Boch legt bei Umsatz und Gewinn zu

Darüber hinaus gebe es Umzugspläne für die Verwaltung, den Vertrieb und das Marketing der Villeroy & Boch Fliesen GmbH. Die Details dazu – sowie weitere Hintergründe zum Aus des Werks in Merzig – gibt es auf saarbruecker-zeitung.de zum Nachlesen. (Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen.)

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung