Großeinsatz der Feuerwehr in St. Wendel: Feldbrand droht auf Wald überzugreifen

Im Landkreis St. Wendel kam es am gestrigen Donnerstag (23. Juli 2020) zu einem Flächenbrand. Die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz, um zu verhindern, dass das Feuer auf einen Wald übergreift.
Eine etwa 200 mal 300 Meter große Fläche bei Oberkirchen stand in Brand. Foto: Feuerwehr St. Wendel - Kernstadt
Eine etwa 200 mal 300 Meter große Fläche bei Oberkirchen stand in Brand. Foto: Feuerwehr St. Wendel - Kernstadt
Eine etwa 200 mal 300 Meter große Fläche bei Oberkirchen stand in Brand. Foto: Feuerwehr St. Wendel - Kernstadt
Eine etwa 200 mal 300 Meter große Fläche bei Oberkirchen stand in Brand. Foto: Feuerwehr St. Wendel - Kernstadt

Die Einsatzkräfte der Löschbezirke Oberkirchen und Haupersweiler wurden gegen 13.07 Uhr zu dem Feldbrand neben der L309 gerufen. Das Feuer war in Höhe der Windkraftanlagen zwischen Oberkirchen und Leitersweiler ausgebrochen. 

Feuer droht auf Waldstück überzugreifen

Als die Feuerwehr eintraf, stand bereits eine große Fläche in Flammen. Wegen des starken Winds drohte das Feuer auf ein angrenzendes Waldgebiet überzugreifen. Die Flammen breiteten sich schnell aus und entzündeten nach kurzer Zeit den dortigen Bewuchs. 

Traktoren unterstützen die Löscharbeiten

Um den Brand unter Kontrolle zu bringen wurden Einsatzfahrzeuge aus St. Wendel, Birkenfeld und Baumholder hinzugezogen. Auch ein Traktor mit Pflug unterstützte die Löscharbeiten. Er zog entlang der Ackergrenze zum Waldgebiet eine Brandfurche. Zwei weitere Landmaschinen mit Güllefässern bewässerten die Brandfläche. 

Einsatz nach fast vier Stunden beendet

Die vereinten Kräfte konnten die Flammen schließlich eindämmen und ein tieferes Übergreifen auf den Wald verhindern. Der Landwirt umpflügte und bewässerte nach den Löscharbeiten das Feld, um einem erneuten Entzünden entgegenzuwirken. Die betroffene Wald- und Feldfläche war insgesamt 300 mal 200 Meter groß. Der Einsatz ging laut Feuerwehr gegen 17.00 Uhr zu Ende. Die L309 war während der Arbeiten voll gesperrt

Obwohl bei dem Feuer niemand verletzt wurde, unterstützten ein Rettungswagen und ein Verpflegungszug des DRK die Einsatzkräfte. Diese waren durch die hohe Außentemperatur starker körperlicher Belastung ausgesetzt und mussten mit Getränken versorgt werden. 

Brandursache war eine defekte Heuballenpresse

Der Brand wurde verursacht durch einen technischen Defekt an einer Heuballenpresse. Als das Feuer ausbrach, presste der Landwirt hiermit gerade Stroh zu großen Rundballen. 

Gegen 18.10 Uhr wurde die Feuerwehr erneut wegen starker Rauchentwicklung aus einer Ballenpresse zu derselben Stelle gerufen. Der Brand konnte allerdings rasch eingedämmt und abgelöscht werden. Er war lediglich auf die Presse begrenzt. 

Bürgermeister lobt die gelungene Zusammenarbeit

Sowohl Bürgermeister Karl-Josef Scheer als auch die Feuerwehr St. Wendel sind zufrieden mit dem Zusammenspiel der Einsatzkräfte. Die enge Zusammenarbeit verschiedener Einheiten habe sich bewährt.

Im Einsatz waren die Löschbezirke Oberkirchen, Freisen, Haupersweiler, Grügelborn, Oberthal, Marpingen, Berschweiler, St. Wendel-Kernstadt, Mittleres Ostertal, Leitersweiler, Birkenfeld und Baumholder, ein Rettungswagen der DRK-Wache Freisen, die First Responder Freisen, die DRK- Versorgungseinheit LK WND, Wasserversorger, das Landesamt für Straßenwesen, der Baubetriebshof Freisen sowie die Polizei.

Verwendete Quellen:
– Einsatzbericht der Feuerwehr St. Wendel – Kernstadt