Neue Corona-Obergrenze: Wie es in den saarländischen Landkreisen aussieht

Übersteigen die Neuinfektionen innerhalb einer Woche regional die Zahl 50 je 100.000 Einwohner, sollen dort die Lockerungen zurückgedreht werden. Im Saarland sind die Landkreise und der Regionalverband zurzeit weit davon entfernt, zeigen aktuelle Zahlen.
Deutschlandweit gilt seit Mittwoch eine neue Schwelle für Corona-Beschränkungen. Grafik: Unsplash
Deutschlandweit gilt seit Mittwoch eine neue Schwelle für Corona-Beschränkungen. Grafik: Unsplash
Deutschlandweit gilt seit Mittwoch eine neue Schwelle für Corona-Beschränkungen. Grafik: Unsplash
Deutschlandweit gilt seit Mittwoch eine neue Schwelle für Corona-Beschränkungen. Grafik: Unsplash

Seit Mittwoch spielt die Zahl 50 im Zusammenhang mit Corona-Infektionen in Deutschland eine große Rolle. Gibt es innerhalb von sieben Tagen in einem Landkreis oder einer Stadt mehr als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner, müssen die Behörden die Lockerungen dort zurücknehmen.

Dadurch soll dem regional sehr unterschiedlich ausgeprägten Infektionsgeschehen in Deutschland Rechnung getragen werden. Die Zahl 50 wurde ausgewählt, weil das laut Robert-Koch-Institut (RKI) die Grenze ist, unter der Infektionsketten durch die lokalen Gesundheitsämter noch nachvollziehbar sind.

Aktuelle Zahlen mit Stand von Freitag (8. Mai 2020) des RKI zeigen, dass die Landkreise im Saarland zurzeit weit entfernt von 50 Ansteckungen auf 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche sind. Hier die Daten:
Saarpfalz-Kreis: 6,3 neue Fälle in den letzten sieben Tagen je 100.000 Einwohner
Landkreis Saarlouis: 5,6
Regionalverband Saarbrücken: 4,9
Landkreis Merzig-Wadern: 4,8
Landkreis Neunkirchen: 4,5
Landkreis St. Wendel: 1,2

Korrektur: In einer frühen Version des Artikels gaben wir falsche Daten zum Landkreis St. Wendel an. Der Fehler ist auf das RKI zurückzuführen. Das Institut hatte eine viel zu hohe Zahl der Neuinfektionen veröffentlicht, teilte der Landkreis mit. Korrekt ist die Zahl 1,15 – gerundet 1,2.

Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– Robert-Koch-Institut