Ungewöhnlich nasser Winter: Im Saarland regnete es bundesweit am meisten – mit Abstand
Im Saarland fiel bundesweit am meisten Regen
Das Saarland war in diesem Winter das mit Abstand niederschlagsreichste Bundesland. Im Schnitt fielen rund 430 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zwischen November und Ende Februar, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Freitag berichtete. Dieser Wert übertreffe den vieljährigen Durchschnittswert des offiziellen Vergleichszeitraums um satte 68 Prozent.
Zum Vergleich: Im regenreichen Hamburg seien gut 280 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen.
Winter im Saarland deutlich wärmer als sonst
Zudem sei es wie überall in Deutschland deutlich wärmer als sonst im Saarland gewesen. Die Temperatur erreichte im Schnitt 4,4 Grad und lag damit klar über dem Mittelwert von 1,2 Grad. Etwas mehr schien den Meteorologen zufolge auch die Sonne. 165 Stunden habe sich die Sonne im Winter 2019/20 über dem Saarland gezeigt – also zehn Stunden mehr als im Schnitt.
Einer der nassesten Februare seit über hundert Jahren
Vor allem im Februar regnete es saarlandweit deutlich mehr als sonst üblich. Wie das ARD-Wetterkompetenzzentrum angibt, wurden bis zum Dienstag (25. Februar 2020) 142,0 mm Niederschlag gemessen. Seit 1881 sei dies einer der höchsten Werte.
In diesen Orten regnete es im Februar am meisten
Laut SR war es am nassesten in Weiskirchen (209 mm) und Gonnesweiler (181 mm). Die Niederschlagsmenge war dort doppelt so hoch wie üblich. Auch Tholey (160 mm) und Wellesweiler (147 mm) wurden von jeder Menge Regen durchnässt.
Die trockenste Gegend lag um Perl
Sogar in den Gegenden, in denen es im Saarland am trockensten blieb, war es ungewöhnlich nass. Auch in Perl fiel mit etwa 106 mm etwa die doppelte Niederschlagsmenge im Vergleich zu anderen Jahren.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presseagentur