Erstmals im Saarland: Kommune führt Ehrenamtsprämie für Freiwillige Feuerwehr ein
Illingen führt Ehrenamtsprämie für Freiwillige Feuerwehr ein
Die Freiwillige Feuerwehr in Illingen ist in insgesamt fünf Löschbezirken unterwegs. Über 200 Aktive haben im vergangenen Jahr rund 170 Einsätze bewältigt – und dabei unter anderem Brände gelöscht und Menschenleben gerettet. Das geht aus dem „Aktuellen Bericht“ des „SR“ hervor. „Als Dankeschön hat der Gemeinderat nun einstimmig beschlossen, dass die Freiwillige Feuerwehr 30.000 Euro als Bonusprämie für ein Einsatzjahr bekommt“, heißt es. Das sei einmalig im Saarland.
Wie die Auszahlung funktioniert
„Das Geld wird gleichberechtigt an alle Teilnehmer im Topf verteilt“, so Sascha Cattarius von der Freiwilligen Feuerwehr Illingen zum Sender. In diesem „Topf“ komme man, „wenn man ein Viertel der Übungen und ein Viertel der Einsätze im Löschbezirk pro Jahr mitgemacht hat“. Bei rund 200 Aktiven ergeben 30.000 Euro heruntergerechnet etwa 15 Euro pro Person je Monat.
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Volker Weber von der Freiwilligen Feuerwehr Illingen findet nach eigenen Angaben: Das System sei ein sichtbares Zeichen, dass die Arbeit im Ehrenamt anerkannt wird, sagte er im „Aktuellen Bericht“. „Wertschätzung ist, denke ich, bei allen Ehrenämtern sehr wichtig“, wird er zitiert.
Das sagt der Bürgermeister
Armin König (bunt.saar), der Illinger Bürgermeister, merkt zudem an: Es sei auch deshalb sinnvoll, in das Ehrenamt zu investieren, da ohne die Helfer:innen der Freiwilligen Feuerwehr Berufsfeuerwehren hermüssten. „Das würde in die Millionen gehen. Das muss man wissen“. Neben dem Bonussystem würde laut König auch in Geräte, Ausbildung und Jugendarbeit investiert. Geplant seien zudem zwei neue Gerätehäuser.
Wie geht es weiter?
Wie ebenso aus dem „Aktuellen Bericht“ hervorgeht, plant die Gemeinde Illingen auch für die kommenden Jahre jeweils 30.000 Euro als Prämie aufzustellen. Sascha Cattarius von der Freiwilligen Feuerwehr hofft derweil, „dass das der Grundstein ist, dass mehrere Kommunen nachziehen“ – und es im Saarland irgendwann eine landesweite Lösung gibt.
Verwendete Quellen:
– „Aktueller Bericht“ im „SR“
– Facebook-Seite „Feuerwehr Illingen“