Neunkirchen: Mutmaßliche Menschenhändler festgenommen – Vorwurf des Handels mit Neugeborenen

Einsatzkräfte des Dezernats für Zielfahndung haben in Neunkirchen zwei Personen verhaftet. Den mutmaßlichen Menschenhändlern wird vorgeworfen, Handel mit Neugeborenen betrieben zu haben.
Die Tatverdächtigen sollen Handel mit Neugeborenen betrieben haben. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Daniel Reinhardt | (rechts) Pixabay
Die Tatverdächtigen sollen Handel mit Neugeborenen betrieben haben. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Daniel Reinhardt | (rechts) Pixabay
Die Tatverdächtigen sollen Handel mit Neugeborenen betrieben haben. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Daniel Reinhardt | (rechts) Pixabay
Die Tatverdächtigen sollen Handel mit Neugeborenen betrieben haben. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Daniel Reinhardt | (rechts) Pixabay

Mutmaßliche Menschenhändler in Neunkirchen festgenommen

Am vergangenen Donnerstagabend (29. April 2021) haben Beamt:innen des Dezernats für Zielfahndung in Neunkirchen einen 58-jährigen bulgarischen Staatsangehörigen und dessen 51-jährige Ehefrau festgenommen. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland vom heutigen Montagmittag (3. Mai 2021) hervor.

„Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen brachten saarländische Beamte des Dezernats für Zielfahndung den Aufenthaltsort der Gesuchten in Erfahrung“, hieß es. Den Angaben zufolge war das Ehepaar am Donnerstag mit einem Wagen in der Neunkircher Innenstadt unterwegs. Zielfahnder:innen sowie Kräfte der operativen Einheit nahmen die Verfolgung des Pkw auf und stoppten die Verdächtigen, so die Mitteilung der Polizei.

Vorwurf des Handels mit Neugeborenen

Den Angaben des Saar-Landespolizeipräsidiums zufolge wird den beiden Personen vorgeworfen, „als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung Handel mit Neugeborenen betrieben zu haben“. Bulgarische Behörden hatten den 58-Jährigen und die 51-jährige Frau mittels eines europäischen Haftbefehls zur Festnahme ausgeschrieben.

Der Mann und die Frau werden verdächtigt, „mindestens acht hochschwangere junge Frauen aus Bulgarien nach Griechenland gebracht zu haben“, hieß es. Die neugeborenen Kinder sollen sie zum Weiterverkauf an andere Mitglieder:innen der Vereinigung übergeben haben. Im Gegenzug sei den Müttern Geld versprochen worden.

Verdächtige derzeit in Zweibrücken und Saarbrücken in Haft

Wie ebenso aus der Mitteilung des saarländischen Landespolizeipräsidiums hervorgeht, befinden sich die beiden tatverdächtigen Personen derzeit in Haft. Am Freitag (30. April 2021) wurden der 58-jährige Bulgare und seine Ehefrau „dem Amtsgericht in Saarbrücken vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalten Saarbrücken und Zweibrücken gebracht“.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland, 03.05.2021