Neunkirchen öffnet Einbahnstraßen für Radfahrer: Das sind die Pläne
Neunkirchen öffnet Einbahnstraßen für Fahrradfahrer
Für die Fahrradfahrer:innen in Neunkirchen soll der Straßenverkehr attraktiver werden. Deshalb werden in der Kreisstadt in den kommenden Wochen diverse Einbahnstraßen für Radfahrer:innen entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung geöffnet. Bereits ab 2. Mai 2022 sollen die ersten Einbahnstraßen für Radfahrer in entgegengesetzter Richtung passierbar sein. Das teilte die Pressestelle der Stadt Neunkirchen am heutigen Mittwochabend (20. April 2022) mit. In den betroffenen Straßen soll in den kommenden Wochen eine Beschilderung angebracht werden, die auf die neuen Regelungen hinweist.
Sechs Bauabschnitte geplant: Diese Einbahnstraßen werden in Neunkirchen für Radfahrer geöffnet
Laut einer Sprecherin der Stadt Neunkirchen soll die Freigabe der Straßen im Vier-Wochen-Rhythmus erfolgen. Am 2. Mai 2022 beginne man mit dem ersten Bauabschnitt, jeweils vier Wochen später werden dann die weiteren Bauabschnitte nach und nach umgesetzt. Diese Einbahnstraßen werden demnach in Neunkirchen bald frei für den Radverkehr:
- Bauabschnitt 1 – Neunkirchen: Ulmenweg, Pappelweg, Rübenköpfchen, Kiefernweg, Koßmannstraße, Buchenweg, Schwalbenweg
- Bauabschnitt 2 – Münchwies und Hangard: In der Kohlwies, Im Schachen, Peterstraße, In den Hanggärten
- Bauabschnitt 3 – Wellesweiler: Hirtenstraße, Heidenhübel (Streckenabschnitte)
- Bauabschnitt 4 – Wiebelskirchen: Im Stauch
- Bauabschnitt 5 – Neunkirchen: Georgstraße, Spielmannstraße, Parallelstraße
- Bauabschnitt 6 – Neunkirchen mit Verkehrsberuhigung im Wohngebiet: Bachstraße, Lisztstraße, Goethestraße, Kleiststraße, Norduferstraße und Uhlandstraße.
Radverkehr in Neunkirchen soll deutlich verbessert werden
Die Öffnung der Einbahnstraßen für Radfahrer:innen in Neunkirchen ist das Resultat eines Radverkehrskonzeptes, das der Neunkircher Stadtrat Ende 2020 beschlossen hatte. „Ziel hierbei ist es, den Radverkehr in der Stadt mittels unterschiedlicher Maßnahmen zu verbessern. Dabei spielt die Sicherheit und die Sichtbarkeit des Radverkehrs ebenso eine wichtige Rolle wie das Schaffen der diesbezüglichen Infrastruktur, zum Beispiel durch Abstellmöglichkeiten oder Fahrbahnmarkierungen“, heißt es dazu in einer aktuellen Mitteilung der Kreisstadt Neunkirchen.
Oberbürgermeister Aumann geht von einer Verbesserung der Verkehrssicherheit aus
Mit der Öffnung der Einbahnstraßen erspare man Radfahrern unliebsame Umwege und schaffe ein engmaschigeres Radverkehrsnetz, so der Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann. „Zudem bieten die Einbahnstraßen ruhige Alternativstrecken zu stark befahrenen Hauptstraßen. Und nicht zuletzt schaffen offene Einbahnstraßen eine Verbesserung der Verkehrssicherheit, unter anderem durch mehr gegenseitige Rücksichtnahme von Auto- und Radfahrern, der Vermeidung von Radverkehr auf dem Gehweg und einer verbesserten Sichtbarkeit des Radverkehrs“, so Aumann abschließend.
Verwendete Quellen:
– Informationen der Stadt Neunkirchen vom 20.04.2022