Ab heute: Bahnverkehr im Saarland wird weiter eingeschränkt
Der Grund für die weiteren Einschränkungen ist laut Verkehrsministerium nicht nur die Verbreitung des Corona-Virus, sondern auch die sinkende Nachfrage. Auch das Personal sei zudem ausgelastet. Sowohl DB als auch Regio und Vlexx wurden in die neuen Pläne einbezogen.
Stündliche Verbindungen an allen Haltepunkten
Ein stabiles Grundgerüst – insbesondere für den Berufsverkehr – soll erhalten bleiben. Auf allen Strecken soll es stündliche Verbindungen geben, die alle Haltepunkte anfahren. Expressverbindungen dagegen werden teilweise abgebaut.
Die Niedtalbahn wird durch einen Bus ersetzt, die Saarbahn fährt bereits nach Samstag-Plan. Die Züge sollen mit möglichst hoher Kapazität fahren, damit die Fahrgästen angemessenen Abstand halten können.
Einschränkungen im Netz der deutschen Bahn:
– RE1 (Koblenz – )Trier – Saarbrücken – Mannheim: nur noch fünf Mal täglich, nur zwischen Trier und Saarbrücken
– RB 70 (Merzig – )Saarbrücken – Kaiserslautern: nur noch zwischen Saarbrücken und Kaiserslautern
–> bei beiden entfallen die Verstärkerverkehre in der Hauptverkehrszeit
– RB 77 Dillingen – Niedaltdorf: entfällt und wird durch Busse ersetzt
– RB 82 Trier – Perl: nur noch im 2-Stunden-Takt
Einschränkungen im Vlexx-Netz
– RE3 Saarbrücken – Mainz (– Frankfurt a.M.): stündlich als Regionalbahn RB3 mit Halt an jedem Bahnhof, endet in Mainz
– RB 73 Saarbrücken – St. Wendel – Neubrücke: entfällt bis auf morgendliche Verstärkerfahrten
– Verstärkerlinie RB 76 Saarbrücken -Neunkirchen – Homburg: entfällt komplett.
Da die Aushangfahrpläne nicht überall kurzfristig geändert werden können, sollen sich Fahrgäste online informieren. Die Auskunftssysteme von Bahn und saarVV sind spätestens ab Dienstag 00:00 Uhr aktualisiert.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Verkehrsministeriums, 22.03.2020