Bilanz nach „Sabine“: Hunderte Einsätze für Polizei und Feuerwehr
Wegen Sturmtief „Sabine“ musste die Polizei am Sonntag und Montag (10. Februar 2020) insgesamt mehr als 340 Mal zu Einsätzen ausrücken. Das hat das Landespolizeipräsidium SOL.DE mitgeteilt. Die Zahl der Feuerwehreinsätze wird auf etwa das Doppelte geschätzt.
Bilder: Unwetter und Sturm im Saarland
Drei Personen verletzt
Drei Menschen wurden im Verlauf der beiden Tage verletzt, zwei davon schwer. In der Nähe des Winterberg-Klinikums in Saarbrücken war am Abend ein Baum umgestürzt und hatte zwei Mitarbeiterinnen getroffen. Eine von ihnen schwebt noch immer in Lebensgefahr. In Saarbrücken-Güdingen wurde am Bahnhof außerdem ein Mann von einem herabfallenden Schild getroffen. Er kam in ein Krankenhaus.
Bäume blockieren Straßen
Inzwischen normalisiert sich die Lage wieder. Einige Bäume blockieren allerdings noch Straßen im Saarland und sorgen für Vollsperrungen und Verkehrsbehinderungen (Stand: 15.40 Uhr):
– L112 zwischen Merchweiler und Bildstock (noch bis morgen früh)
– L125 zwischen Bildstock und Neunkirchen (noch bis morgen früh)
– L152 zwischen Nunkirchen und Thailen
– L276 zwischen Ludweiler und Dorf im Warndt
– L279 zwischen Ludweiler und Überherrn
– L318 zwischen Marpingen und Urexweiler
– L375 zwischen Mettlach und Britten
– Hauptstraße in Saarbrücken-Klarenthal
– Wellesweilerstraße in Neunkirchen-Wellesweiler
– zwischen Piesbach und Düppenweiler
Aktuelle Störungen im SOL.DE-Verkehrsticker
Regionalverkehr eingestellt
Pendler mussten am Montag wegen „Sabine“ einiges an Geduld mitbringen. Die Deutsche Bahn hatte vorübergehend den Regionalverkehr eingestellt, mittlerweile fahren einige Züge wieder. Wegen eines umgefallenen Baumes fuhr auch die Saarbahn zwischenzeitlich zwischen Saarbrücken-Brebach und Saargemünd nicht.
Tausende Haushalte ohne Strom
Mehrere Tausend Haushalte im Saarland waren aufgrund des Sturms ohne Strom. Zu Ausfällen kam es laut Energieversorger VSE unter anderem in Freisen, Merzig und Merchweiler. Inzwischen seien alle größeren Störungen abgearbeitet.
Montag bleibt windig
Der Deutsche Wetterdienst warnt noch in allen Landkreisen des Saarlandes sowie im Regionalverband Saarbrücken vor Sturmböen. Sie könnten bis zu 85 Kilometer pro Stunde erreichen, in exponierten Lagen auch bis zu 100 km/h.
Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– eigene Berichte
– SOL.DE-Verkehrsticker
– Twitter: DB Regio AG – Mitte
– Twitter. VSE AG
– Deutscher Wetterdienst