Dieser US-Hip-Hopper hat jetzt ein Video im Saarland gedreht

Ein Waldstück in Ensdorf diente einem Musiker aus Brookyln als Location für sein neuestes Musikvideo.
Den Musiker Rossini Celestin hat es ins Saarland getrieben. Symbolfoto.
Den Musiker Rossini Celestin hat es ins Saarland getrieben. Symbolfoto.
Den Musiker Rossini Celestin hat es ins Saarland getrieben. Symbolfoto.
Den Musiker Rossini Celestin hat es ins Saarland getrieben. Symbolfoto.

Was bringt einen Hip-Hopper aus Brooklyn/New York dazu, ausgerechnet in Ensdorf/Saarland das Musikvideo zu seinem neuesten Titel zu drehen?

Der Mitinhaber des Film- und Fotostudios Luxenburger in Schwalbach, Florian Luxenburger, erklärt, wie das funktioniert. Während einer Weltreise, die ihn vor ein paar Jahren auch nach New York führte, habe er den Musiker Rossini Celestin aus Brooklyn kennen gelernt. Man kam sich schnell näher, erinnert sich Luxenburger, „die Musik, der Stil, es passte zusammen; er lud mich ein, und so wohnte ich in New York eine Woche in seiner Küche, weil in der kleinen Wohnung sonst kein anderer Schlafplatz war“.

Die zwei sprachen über Musik, über Film, Projekte und das Leben in einer Stadt wie New York, wo der Hip-Hop zuhause ist. Rossini fragte ihn schließlich, ob er keine Lust hätte, ein Musikvideo zu seinem neuesten Song zu drehen, berichtet Luxenburger im Gespräch mit der „SZ“.

So lief der Dreh
Gesagt getan. Das Drehbuch und die Location gehen auf Florian Luxenburgers Idee zurück. Er suchte und fand für den coolen Hip-Hop-Dreh eine surreal anmutende Landschaft zwischen Bergehalde Ensdorf und dem Sportplatz.

Dort breitet sich ein lichtes Wäldchen aus mit sumpfartigen Feuchtgebieten und einem kleinen See in der Mitte. Genau das richtige Umfeld, fanden der Musiker und das Videoteam. Im Hintergrund wummert der Song „Rasta Go Deep“ von Rossini Celestin aus einem tragbaren Musikgerät, während Celestin sich für die Dreharbeiten präpariert.

Geplant ist, dass der Musiker mitten in dem eisigen Wasser steht, tanzt und singt. Celestin versucht seine Füße mit Nylontüten und festem Schuhwerk vor der Kälte zu schützen, stapft ins Wasser und sogleich wird mit zwei Kameras gedreht.

Video erscheint schon bald
So richtig gelungen scheint der Schutz vor der Kälte nicht, Rossini zittert, bleibt aber tapfer und konzentriert. Nach gefühlt ewigen knapp 90 Minuten im Eiswasser (mit kurzen Aufwärmphasen) ist alles im Kasten, das Team gönnt sich heißen Tee und auch den ein oder anderen wärmenden Schnaps.

Einige Einstellungen des Videos wurden auch in einem Waldstück bei Perl vorgenommen und im heimischen Studio in Schwalbach.

In ein paar Wochen ist das Video zum Song „Rasta Go Deep“ auf dem Album „Chaos & Order“ fertig. Am 20. März, so der Plan, soll das Video veröffentlicht werden.

„It was a great experience and adventure in Ensdorf“, meint Rossini nach dem wirklich anstrengenden Drehtag im Eiswasser, lacht, und massiert seine halb erfrorenen Füße.

Mit Verwendung von SZ-Material (Andreas Engel).