Doch kein Verbot für lange Badehosen in Saarlouiser Freibad – Stadt rudert zurück

Eigentlich sollten im Sonnenbad Saarlouis künftig für Männer lange Badehosen mit Taschen und eingenähten Zweithosen nicht mehr zulässig seien. Doch jetzt ruderte die Stadt mit dem Vorhaben zurück. Die Begründung:
Im Freibad sollten lange Badehosen mit Taschen künftig nicht mehr erlaubt werden. Fotos: BeckerBredel | dpa-Bildfunk
Im Freibad sollten lange Badehosen mit Taschen künftig nicht mehr erlaubt werden. Fotos: BeckerBredel | dpa-Bildfunk

Verbot von langen Badehosen war in Saarlouiser Freibad angekündigt worden

Neue Regeln im Freibad „Sonnenbad“ im Saarlouiser Stadtteil Steinrausch: Dort dürfen männliche Gäste ab der diesjährigen Saison keine weiten und langen Badehosen mehr tragen. Das hatte die Stadt so am Freitag (12. Mai 2023) mitgeteilt. Die Regelung sah vor, ab Montag nur noch kurze und enganliegende Badehosen aus Materialien wie Nylon oder Lyrca ohne Taschen zu erlauben. Doch erst kürzlich hieß es: Die Haus- und Badeordnung wird nicht geändert.

Stadt rudert mit Regelung zurück

„Die große Resonanz auf die Ankündigung hat jedoch gezeigt, dass die Maßnahme nicht den Wünschen und Anforderungen der Badegäste entspricht. Das haben wir zur Kenntnis genommen und uns deshalb entschlossen, die Maßnahme nicht wie geplant umzusetzen“, so die Stadt. Mit Beginn der Badesaison am Montag könnten Badegäste demnach „weiterhin ihre gewohnte Bademode tragen“.

Saarlouis erhoffte sich unter anderem weniger Wasserverbrauch

Hintergrund des ursprünglich geplanten Verbots war unter anderem „das gestiegene Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen“, hieß es aus dem Rathaus. Lange Shorts sammelten viel Wasser im Stoff, in den Taschen und in den eingenähten Zweithosen. Beim Verlassen des Schwimmbeckens gingen jedes Mal rund anderthalb bis vier Liter Wasser verloren, sagte ein Sprecher.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Mitteilung der Stadt Saarlouis