Hunderte Beschäftigte der Saarlouiser Ford-Werke wollen ihre Jobs aufgeben

Im Rahmen eines Freiwilligenprogramms wollen Hunderte Ford-Beschäftigte in Saarlouis ihre Arbeitsplätze aufgeben. Derweil liegt auch ein Zeitplan für eine Werksübernahme vor.
Für das Ford-Werk in Saarlouis ist ein Investor gefunden worden. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Oliver Berg
Für das Ford-Werk in Saarlouis ist ein Investor gefunden worden. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Oliver Berg

Investor für Ford-Werk in Saarlouis gefunden

Für das Ford-Werk in Saarlouis ist ein Investor gefunden worden. Ende Juni sagte Ford-Deutschlandchef Martin Sander dazu: „Dies ist eine hervorragende Grundlage für weitere Verhandlungen mit dem Potenzial, rund 2.500 Arbeitsplätze in Saarlouis zu schaffen“. Derzeit habe das Werk rund 4.500 Mitarbeiter:innen.

Zeitplan für Werksübernahme

Laut „SR“ stellte der Betriebsrat von Ford in Saarlouis in einer Mitarbeiter-Info erst kürzlich „noch einmal den Zeitplan für die mögliche Werksübernahme“ dar. Ein Kaufvertrag mit einem Investor für das Werk soll bis Ende 2023 abgeschlossen werden. Der Name des Investors wurde bislang nicht genannt. Die Verhandlungen hatten sich monatelang hingezogen.

Am 30. September soll derweil ein bindender Vorvertrag unterzeichnet sein. Zumindest gehe davon der Betriebsrat aus, so „SR“. Die kommende Betriebsversammlung werde daher auf Anfang Oktober verlegt.

Hunderte Beschäftigte wollen ihre Jobs aufgeben

Wie ebenso aus dem Medienbericht hervorgeht, hätten 400 Personen das Angebot angenommen, über ein Freiwilligenprogramm bis Ende des Jahres den Job bei Ford aufzugeben. Erst 20 Mitarbeiter:innen würden von Saarlouis nach Köln wechseln wollen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht