Miss Germany 2017: Saarländerin Michelle Appel legt tollen Auftritt hin

Zum Siegertreppchen bei der Wahl zur Miss Germany 2017 hat es nicht ganz gereicht, trotzdem kann Miss Saarland, Michelle Appel, stolz auf sich sein. Als eine der Teilnehmerinnen musste sie sich einer prominent besetzten Jury präsentieren.
An Siegerin Soraya Kohlmann war bei der Miss-Germany-Wahl kein Vorbeikommen. Foto: Patrick Seeger (dpa).
An Siegerin Soraya Kohlmann war bei der Miss-Germany-Wahl kein Vorbeikommen. Foto: Patrick Seeger (dpa).
An Siegerin Soraya Kohlmann war bei der Miss-Germany-Wahl kein Vorbeikommen. Foto: Patrick Seeger (dpa).
An Siegerin Soraya Kohlmann war bei der Miss-Germany-Wahl kein Vorbeikommen. Foto: Patrick Seeger (dpa).

Am Ende hatte Soraya Kohlmann bei der Miss-Germany-Wahl am Samstagabend im Europapark Rust die Nase vorn. Die Miss Sachsen setzte sich gegen 21 Kandidatinnen durch und darf sich nun neben dem begehrten Titel über einen Citroën C3 für ihr Amtsjahr, Sachpreise im Wert von 11.000 Euro sowie diverse PR-Termine im In- und Ausland freuen.

Miss Saarland zeigte sich stolz
Eine sehr gute Figur im südbadischen Rust machte jedoch auch die amtierende Miss Saarland, Michelle Appel. Die 18-Jährige aus Wadgassen schaffte es nicht ganz aufs Siegertreppchen. Dennoch war die Schülerin des Robert-Schuman-Gymnasiums, die zu den Jüngsten im Teilnehmerfeld zählte, mit dem Verlauf des Glamour-Events keineswegs unzufrieden.

„Es hat unheimlich viel Spaß gemacht. Für mich war das eine große Herausforderung, weil ich eher der zurückhaltende Typ bin. Aber ich denke, ich bin persönlich gewachsen und extrovertierter geworden. Ich habe zweifellos einiges in den drei Wochen gelernt. Klar ist man ein bisschen enttäuscht, aber dramatisch ist das nicht. Es bleibt das super Gefühl, es soweit geschafft zu haben. Außerdem bin ich stolz darauf, das schöne Saarland vertreten zu haben“, sagte die junge Frau aus dem Landkreis Saarlouis.

Teilnehmerinnen bereiteten sich intensiv vor
Zuvor hatte sie sich in Abendgarderobe, in Bade-Mode und bei der Interview-Runde dem Publikum und der Promi-Jury präsentiert. Unter anderem CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, Schönheits-Chirurg Professor Werner Mang, Musiker und Extremsportler Joey Kelly oder Ex-Fußball-Manager Reiner Calmund nahmen die jungen Damen auf dem Laufsteg genauer unter die Lupe.

In einem „Beauty Camp“ auf Fuerteventura wurden die 22 jungen Frauen auf den Wettbewerb, der bereits seit 1927 veranstaltet wird und aktuell seinen 90. Geburtstag feiert, intensiv vorbereitet. Laufen, Posen, Knigge-Kurs, Shootings, Make-up, Pressetraining oder Choreographie standen während der zehn Tage auf dem Programm.

„Als Vorbereitung auf das Finale war das ideal“, betonte die 1,65 Meter große Blondine, die in ihrer Freizeit gerne singt, Fitness betreibt und Gitarre spielt, wie sie der Jury und dem Saal-Publikum bei der Interview-Runde auf der Showbühne verriet. Ihr Motto lautet: „Ich will immer mir treu bleiben und mich für niemanden verstellen.“ Ihr berufliches Ziel: später einmal als Standesbeamtin arbeiten.

Hinter der Bühne herrschte Harmonie
Dem viel zitierten Zickenkrieg hinter den Kulissen eines Schönheitswettbewerbs erteilte die sympathische Saarländerin eine deutliche Absage. „Wir haben uns eigentlich alle sehr gut verstanden. Klar, wir haben alle unterschiedliche Charaktere. Aber insgesamt war das eine echt harmonische Truppe“, meinte die junge Frau,die von den Eltern, der Tante und Freunden zur Miss-Germany-Wahl begleitet wurde.

Im Vorfeld hatten sich rund 5200 Schönheiten im Alter von 16 bis 29 Jahren in 150 Vorentscheiden bei den Landeswahlen in der gesamten Republik Hoffnung gemacht. Zum ersten Mal waren nur 22 statt 24 Teilnehmerinnen angetreten. Miss Brandenburg (schwanger) und Miss Sachsen-Anhalt (bekam von der Schule nicht frei) mussten passen.