Saarland bekommt Ankerzentrum

In Lebach soll die Landesaufnahmestelle zu einem Ankerzentrum werden. Entsprechende Verträge sollen heute unterzeichnet werden.
Das Ankerzentrum in Lebach steht wegen der Abschottung der Geflüchteten in der Kritik der Initiative „Seebrücke“. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Das Ankerzentrum in Lebach steht wegen der Abschottung der Geflüchteten in der Kritik der Initiative „Seebrücke“. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Das Ankerzentrum in Lebach steht wegen der Abschottung der Geflüchteten in der Kritik der Initiative „Seebrücke“. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Das Ankerzentrum in Lebach steht wegen der Abschottung der Geflüchteten in der Kritik der Initiative „Seebrücke“. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk

Die Landesaufnahmestelle in Lebach soll zu einem Ankerzentrum werden. Das Pilotprojekt soll laut „SR“ zunächst auf anderthalb Jahre beschränkt sein.

Die saarländische Landesregierung will heute mit dem Bundesinnenministerium eine Vereinbarung für ein solches Zentrum unterschreiben. Es geht auch um Geld: So sollen laut „SR“ mindestens 50 zusätzliche Bundespolizisten im Saarland eingesetzt werden. Außerdem können durch neue finanzielle Spritzen die Häuser der Landesaufnahmestelle renoviert werden.

Was ist ein Ankerzentrum überhaupt?

Der Begriff Ankerzentrum steht für „Zentrum für Ankunft, Entscheidung, Rückführung“. Hier sollen Flüchtlinge unterkommen. Sie sollen nicht länger als 18 Monate in der Einrichtung verbringen, bevor sie in die Kommunen verteilt oder in ihr Herkunftsland abgeschoben werden. Außerdem sollen hier verschiedene Behörden, wie zum Beispiel das Jugendamt oder das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, zusammenarbeiten.

Um das Anker-Zentrum herum wird es im Saarland keinen Zaun geben. Geplant sind Chips, mit denen man in die Unterkunft kommt.